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Schulöffnungen stehen bevor Startseite

Trotz erstem Fahrplan noch einige Unklarheiten

Der Fahrplan zur schrittweisen Wiederaufnahme des Unterrichts in Bayern wurde am 16.4. bekannt gegeben. Vieles, was die politisch Verantwortlichen in dieser Krisensituation umsetzen wollen, ist zu begrüßen. Trotzdem sind für den Regelbetrieb noch Fragen zu klären.

Das Kabinett in Bayern hat am 16. April 2020 eine Öffnung der Schulen für die Abschlussklassen der weiterführenden und beruflichen Schulen ab dem 27. April beschlossen. Für den Unterricht in den Abschlussklassen gelten besondere Rahmenbedingungen: beispielsweise Unterricht in halber Klassenstärke mit 10 bis 15 Schülern oder ein zeitlich versetzter Schulbeginn bzw. Schichtbetrieb an manchen Schulen. Eine weitere Ausweitung des Unterrichtsbetriebs für andere Jahrgangsstufen, auch Grundschulklassen, sei frühestens ab dem 11. Mai vorstellbar.

BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann zeigt mit dem Fahrplan zu den Schulöffnungen zufrieden. Besonders deshalb, weil sie den vom BLLV aufgesetzten Zehn-Punkte-Fahrplan in vielen Punkten ausgeführt sieht: die Umsetzung von Hygienmaßnahmen, das schrittweise Hochfahren des Schulbetriebs, und die Entscheidung, erst ältere Schüler in den Schulbetrieb wieder aufzunehmen und dann die jüngeren.

Lehrermangel verschärft Situation bei Schulöffnungen deutlich

Trotzdem bleiben viele Fragen noch offen und es wird eine Herausforderung, den Schülerinnen und Schülern unter den besonderen Umständen das zu geben, was sie brauchen. Gerade der Lehrermangel trifft die Schulen in dieser Phase nochmals härter, wie BLLV-Vizepräsident Tomi Neckov im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk verdeutlicht.

Frank Hortig, Schulleiter der Gustav-Leutelt-Grund- und Mittelschule in Kaufbeuren sieht gerade für die kleineren Kinder eine große Herausforderung. Denn diese müssten auch mal von ihren Lehrerinnen und Lehrern getröstet und umarmt werden. Was mit der Einhaltung der Abstandsregelungen kaum möglich sein wird. Margit Nothhaft-Buchner, Schulleiterin der Grundschule Weißenburg in Mittelfranken macht sich neben vielen Fragen rund um die Kinder auch Sorgen um ihre Kolleginnen und Kollegen. Denn viele gehörten zu einer Risikogruppe und müssen geschätzt werden.

Der Anfang ist gemacht, der erste Fahrplan ist da. Die weiteren Fragen müssen jedoch schnell und klar geregelt werden.

Den Artikel des Bayerischen Rundfunks finden Sie unter: Artikel BR24

 



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