Die Lehrerbiografien
Mit dem Erarbeiten einer Biografie werden drei Ziele verfolgt:
1. Verfolgte der Vergessenheit entreißen
Die emigrierten, verfolgten und ermordeten Lehrerinnen und Lehrer werden der Vergessenheit entrissen. Die Lebensgeschichten, die hinter ihren Namen stehen, werden rekonstruiert und die Person wird damit aus der Anonymität der Verfolgung, Emigration und der Ermordung gelöst. Der Einzelne wird sichtbar und erinnerbar. Interessierte Menschen und Familienangehörige erfahren Hintergründe über die Schicksale der erfassten Personen.
2. Geschichte lebendig machen
Durch intensive Beschäftigung der Schülerinnen und Schüler mit einem verfolgten Lehrer wird Geschichte lebendig. Verfolgung, Emigration und Vernichtung werden ebenso präsent wie das jüdische und politische Leben in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts. In der Regel identifizieren sich die Schüler stark mit der dargestellten Person. Auf diese Weise wird der historische Mensch zum Teil der Biografie eines heutigen Jugendlichen.
3. Wissenschaftliches Arbeiten lernen
Die Schülerinnen und Schüler lernen durch die Biografiearbeit die Methoden der Geschichtswissenschaft kennen. Durch die intensive Begleitung durch die Projektleiterin lernen sie dabei, wie wichtig intensive Archivarbeit und korrekte Recherche in der Geschichtswissenschaft sind. Die auf dieser Seite erscheinenden Biografien wurden mit einer Ausnahme von Schülern geschrieben. Sie werden sukzessive mit neuen Darstellungen erweitert und ergänzt.