Welche Schulen leben ganzheitliche Bildung und moderne Pädagogik? Welche Schulen schaffen es, neue Wege zu gehen? Diesen Fragen geht jedes Jahr der Deutsche Schulpreis nach und besucht mit seiner Jury Schulen, die herausragende Arbeit leisten.
Die Jury besteht aus 50 Expertinnen und Experten aus Bildungswissenschaft, Schulpraxis und Bildungsverwaltung - auch BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann gehört ihr an. Anlässlich der Preisverleihung in Berlin, bei der auch Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger teilnahm, kommentierte Fleischmann: "Was für Schulen! Eine ergreifende Preisverleihung!". Zugleich mahnt sie an: "Wir dürfen trotzdem die jetzigen großen Herausforderungen der Schulen nicht vergessen!"
Über den Hauptpreis des diesjährigen Schulpreises freut sich das Regionale Berufliche Bildungszentrum Müritz in Waren (Mecklenburg-Vorpommern). Und damit über einen Preisgeld von 100 000 Euro. Die staatliche berufliche Schule überzeugte die Jury, weil dort praktische Arbeit einen besonders hohen Anteil des Unterrichts ausmacht. Außerdem, so die Jury, herrsche ein von Wertschätzung und Empathie getragenes Lernklima, welches zum hohen Maß zur Unterrichtsqualität beitrage (>> Zur weiteren Begründung der Jury).
Der Newsletter "Bildungtable" hebt hervor, dass gerade eine Berufsschule, eine Schulart, die einer besonderen Transformation unterliegt, diese Ehrung bekommen hat und vermutet, dass dahinter vielleicht sogar ein politisches Signal der Schulpreis-Jury stehen könnte.