v.l. Gerd Nitschke, 1.Vizepräsident BLLV, MD Eva-Maria Schwab, Jochen Fischer, LFG FÖL im BLLV, Beate Buchberger, FG FöL Obb, MR Dr. Gisela Stückl,
v.l. Gerd Nitschke, 1.Vizepräsident BLLV, MD Eva-Maria Schwab, Jochen Fischer, LFG FÖL im BLLV, Beate Buchberger, FG FöL Obb, MR Dr. Gisela Stückl,
KM will Einsatz der FöL klarstellen Startseite
Individuelle Förderung Differenzierung Arbeitsbedingungen

Erfolgreiche Gesprächsrunde der Förderlehrer:innen des BLLV im Kultusministerium

Konstruktiver Austausch mit Fachgruppenleiter Jochen Fischer, BLLV-Vizepräsident Gerd Nitschke und zuständigen Vertreterinnen im Kultusministerium. Konsens: Der pädagogisch sinnvolle und korrekte Einsatz von Förderlehrkräften soll klar kommuniziert werden.

Bereits eine gute Tradition sind regelmäßige Gespräche zwischen den Verantwortlichen am Kultusministerium mit dem BLLV und seiner Fachgruppe Förderlehrer. Dieses Mal hatte die neue Leiterin der Abteilung IV, Ministerialdirigentin Eva Maria Schwab, die Vertreter des BLLV zum Austausch eingeladen. An der Gesprächsrunde nahm auch Dr. Gisela Stückl teil, Leiterin des Referat IV.3, und zuständig unter anderem für Personalangelegenheiten der Förderlehrer:innen.

Neben dem Dauerthema der Einbeziehung des eigenverantwortlichen Unterrichts der Förderlehrer:innen in die Lehrerversorgung standen besonders die Qualifikationsmöglichkeiten im Mittelpunkt. “Grundsätzlich begrüßen wir als BLLV diese längst überfällige Entwicklung im Bereich der Förderlehrer:innen sehr“, hob Gerd Nitschke, Vizepräsident des BLLV, positiv hervor.

Dritt- und Unterstützungskräfte sind keine Förderlehrer!

“Als BLLV hoffen wir aber auch darauf, dass bei einer Weiterführung der Maßnahme die Kriterien und Beschreibungen konkreter und verständlicher formuliert werden“, ergänzte Jochen Fischer, Leiter der Landesfachgruppe FöL. “Eventuell waren diese Unklarheiten auch ein Grund dafür, dass nicht alle zur Verfügung gestellten Stellen dieser Maßnahme besetzt werden konnten“ vermutete er weiter. Hier sicherten die beiden Vertreterinnen des Dienstherren erfreulicherweise sowohl die Weiterführung der Qualifikationsmaßnahme als auch eine Überarbeitung der Ausschreibung zu.

Thema waren auch verschiedene Szenarien, die bei den Einsätzen der Förderlehrer:innen immer wieder für Irritationen und Konflikte sorgen. “Immer öfter übernehmen Drittkräfte oder Pädagogische Unterstützungskräfte unterrichtliche Aufgaben, die ursprünglich von Förderlehrer:innen abgeleistet wurden“, berichtete Beate Buchberger aus ihrer Erfahrung als Koordinatorin für FöL und legte dar, dass dann auch Schulleitungen an Grenzen stoßen, wenn sie keine förderlehrerspezifischen Stunden zum Einplanen der FöL bekommen.

Runder Tisch avisiert

Erstaunt zeigten sich die beiden Teilnehmerinnen des Kultusministeriums darüber, dass das sogenannte “sonstige Personal“ für unterrichtliche Einsätze herangezogen wird und sie stellten klar: “Dieses Personal ist ausschließlich für Betreuung und außerunterrichtliche Maßnahmen vorgesehen! Ein unterrichtlicher Einsatz ist nicht statthaft!“ Sie sicherten zu, dies ebenso wie die Einschränkung, dass Förderlehrer:innen nicht ganze Klasse unterrichten dürfen, in einer entsprechenden Information weiterzugeben.

Gerd Nitschke bedankte sich für die aufgeschlossene und zugewandte Atmosphäre in dieser konstruktiven Gesprächsrunde und regte an, im nächsten Schuljahr auch für die Anliegen der Förderlehrer:innen einen “Runden Tisch“ mit den Experten zu diesem Berufsbild zu etablieren. Auch diese Anregung aus dem BLLV wurde positiv von Seiten der beiden Vertreterinnen des Kultusministeriums aufgenommen und für das kommende Schuljahr in Aussicht gestellt.