Den Beginn der Berichte läutete Thomas Unger, Bereichsleiter Schulen an der Regierung der Oberpfalz, ein. Er bedankte sich zunächst für das hohe Engagement der Oberpfälzer Lehrerinnen und Lehrer, was aus Regierungssicht nicht nur einen wertvollen Beitrag für eine solide Unterrichtsversorgung leistet. Besonders mache sich das Engagement der Lehrkräfte auch bei den Abschlussprüfungen des Quali und des MSA bemerkbar, bei denen die Oberpfälzer Absolventen bayernweit zu den besten gehören. Abseits des Danks für die Lehrkräfte wagte Unger auch einen Ausblick auf die Versorgung in den kommenden Jahren.
Von Seiten des Hauptpersonalrats wusste Brigitte Eisenhut zu berichten. Auch auf der Ebene des Kultusministeriums seien es vor allem drei Problemfelder, die im Fokus stehen: Corona, die Beschulung ukrainischer Flüchtlingskinder und der Lehrermangel. Den Blick über den Tellerrand wagend könne man absehen, dass eben diese Problematiken auch in den kommenden Jahren noch eine gewichtige Rolle spielen werden.
"A13 für alle" und warum die Arbeit jetzt erst richtig beginnt
Der BLLV setzt sich auf allen Ebenen, auch vor Ort, für alle Beschäftigten an den Schulen ein. Ein wichtiges Zeichen und ein enormer Erfolg des jahrzehntelangen Einsatzes für Besoldungsgerechtigkeit war vor kurzem die Ankündigung von Ministerpräsident Dr. Markus Söder, dass in Zukunft auch Grund- und Mittelschullehrkräfte A13 als Einstiegsgehalt bekommen sollen. Für uns bedeutet das vor allem: Alle Lehrer sind Lehrer! Und es bedeutet, dass das alte Bild der Volksschullehrkraft mit ihrer klaren Einordnung in der „Bildungshierarchie“ nicht mehr existiert. Dies ist auch ein enormer Erfolg für den Bezirk Oberpfalz. Denn nicht zuletzt kämpfte Ursula Schroll als unsere frühere Bezirksvorsitzende 27 Jahre lang für die Belange der Oberpfälzer Lehrerinnen und Lehrer und damit auch für Besoldungsgerechtigkeit und A13! Wie dieser Einsatz aussieht und warum und wie die Arbeit nach der Ankündigung des Ministerpräsidenten jetzt weitergeht, konkretisierte Hans Rottbauer, Abteilungsleiter Dienstrecht und Besoldung des BLLV. In seinem Impulsreferat zur Kampagne „Sie sind es wert“ erörterte er das Vorgehen des BLLV seit der Verkündung von A13 im Kloster Banz am 21. September diesen Jahres. Hierbei sei es wichtig mit Bedacht vorzugehen, um diese gewaltige Chance nun auch konkret in Vorteile für die Beschäftigten umwandeln zu können. Hier sei etwa auch an die Aufrechterhaltung des Beförderungsamtes zu denken oder an die allfälligen Verbesserungen für Fach- und Förderlehrkräfte, die keinesfalls vergessen werden dürften.
Die Verbandsfamilie des BLLV in der Oberpfalz
Neben den inhaltlichen Aspekten war auch der Gedanke der (Verbands-)Familie BLLV tragende Säule dieser Bezirksausschusssitzung. Wolfgang Prasse wusste launige Anekdoten vom kürzlich stattgefundenen Pensionistentag zu berichten und Sabrina Mittermeier gab einen Ausblick auf das Amberger Seminar, welches erstmals mit Unterstützung einer App stattfindet. Bei einem gemeinsamen Abendessen im Gasthof Krieger in Mariaort ließen die Kolleginnen und Kollegen schließlich den Abend ausklingen.
-> Autor: Sebastian Bäumler