Der BLLV steht für Toleranz, Respekt und Weltoffenheit - eine Haltung, die gerade jetzt für uns alle besonders wichtig ist: Nie wieder ist jetzt!
Am 27. November 2024 wollen der BLLV und der NLLV deshalb ein gemeinsames Zeichen setzen – gegen Antisemitismus und Vergessen, für Toleranz und Menschlichkeit: bei der Gedenkfeier und der Stolpersteinsetzung für Nathan Adler – stellvertretend für alle jüdischen Lehrerinnen und Lehrer, die während der NS-Zeit verfolgt, deportiert und ermordet wurden:
Gedenkfeier und der Stolpersteinsetzung für Nathan Adler
In dieser Gedenkstunde möchten wir der Opfer des Holocaust gedenken und die Erinnerung an ihr Leben und Wirken in unserer Gesellschaft, unseren Schulen und in unserem Lehrerverband bewahren. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Lehrerinnen und Lehrer, ihr Beitrag zur Bildung und ihr Schicksal.
Ein besonderer Moment der Gedenkfeier ist die Verlesung der Namen von 25 jüdischen BLLV-Lehrkräften, die dem Holocaust zum Opfer fielen, sowie die Vorstellung einer Liste der jüdischen Mitglieder des Verbands von 1861 bis 1945. Als Zeichen des Gedenkens wird an diesem Tag ein Stolperstein für Nathan Adler und seine Ehefrau enthüllt, stellvertretend für alle jüdischen Lehrkräfte und ihre Angehörigen, die ihr Leben verloren.
Im Mittelpunkt: die jüdischen Lehrerinnen und Lehrer, ihr Beitrag zur Bildung und ihr Schicksal
Der Gedenkstein wird am Ort der ehemaligen Synagoge in der Essenweinstraße verlegt, wo die Familie Adler zuletzt lebte. Es ist uns eine besondere Ehre, Nathan Adlers Enkelsohn zu dieser Feier begrüßen dürfen.
Die Gedenkfeier wird von Beiträgen der Grundschule Paniersplatz sowie der Scharrer-Mittelschule, Trägerin des Etz- Chaim-Pokals, umrahmt und bietet Raum für persönliche Erinnerungen und stille Einkehr. Im Anschluss laden BLLV und NLLV zu einer gemeinsamen Gedenkstunde in das Nürnberger Lehrerhaus , das an das Grundstück der ehemaligen Synagoge angrenzt.
Für die Grußworte eingeladen wurden Oberbürgermeister und Schirmherr Marcus König, der Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde, Jo-Achim Hamburger, sowie Dr. Ludwig Spaenle, der Beauftragte für jüdisches Leben der Bayerischen Staatsregierung. Diese Beiträge verleihen der Gedenkfeier eine besondere Würde und unterstreichen die Bedeutung des gemeinsamen Erinnerns.
