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PISA-Offensive greift zu kurz Startseite Topmeldung
Leistungsdruck Lehrplan Bildungsqualität Eigenverantwortung Kompetenzorientierung Übertritt

Ganzheitliche Bildung legt Basis für alle Lernprozesse – auch in Mathe und Deutsch

In der Debatte um mehr Deutsch- und Matheunterricht stellt BLLV-Expertin Sabine Bösl klar: Zur Kürzung freigegebene Fächer legen die Basis für alles Lernen. Daher fordert Präsidentin Fleischmann: „Kein Streichkonzert, sondern ganzheitliche Bildung!“

Um bei der letzten PISA-Erhebung festgestellte Defizite im Rechnen, Lesen und Schreiben auszugleichen hat das Bayerische Kultusministerium die sogenannte „PISA-Offensive“ gestartet. Ein Kernpunkt ist dabei die Flexibilisierung der Stundentafel in den Grundschulen, durch die zusätzliche Stunden für Mathematik und Deutsch gewonnen werden sollen. Schulen können dabei eigenverantwortlich entscheiden, bei einem eigens dafür angelegten Fächerverbund aus Kunst, Musik und Werken/Gestalten sowie Englisch zu kürzen, außerdem fällt in der ersten Klasse eine Stunde flexible Förderung weg.

Daran gibt es viel Kritik. Auch, aber nicht nur, weil der Religionsunterricht auf Ansage des Ministerpräsidenten unangetastet bleibt – trotz seiner im Bundesvergleich hohen Stundenzahl mit zwei Stunden in den ersten beiden Klassen und drei in der dritten und vierten Klasse. Kultur- und Musikverbände bemängeln dies als einseitige Entscheidung, die zeige, dass Kinder nicht als Persönlichkeiten wahrgenommen werden.

Sozial-emotionale Stabilität ist Basis für alles Lernen

Im Bericht des Münchner Merkur zum Thema gibt Sabine Bösl, Leiterin der Abteilung Schul- und Bildungspolitik im BLLV, zu bedenken, dass die Streichungen in Fächern wie Sport oder Musik sich negativ auf das gesamte Lernverhalten auch in anderen Fächern auswirken: „Wir merken sehr stark, dass Kindern diese sozial-emotionale Komponente fehlt, wenn diese Fächer nicht stattfinden. Doch sozial-emotionale Stabilität ist in der Grundschule die Basis für das Lernen und damit eben auch fürs Lesen, Schreiben und Rechnen.“ Der BLLV steht mit seinem Grundverständnis ganzheitlicher Bildung für Lernen mit Herz, Kopf und Hand – gerade deswegen soll eben auch nicht bei Werken und Gestalten gestrichen werden, meint Sabine Bösl.

Das fordert entsprechend auch die BLLV-Präsidentin nachdrücklich: „Wir wollen ganzheitliche Bildung – kein Streichkonzert!“, zitiert der Münchner Merkur Simone Fleischmann. Natürlich müssten die Kernkompetenzen gestärkt werden. Damit das nachhaltig gelingt, müssten aber auch die überfrachteten Lehrpläne überarbeitet werden. Vor allem aber müssten die Lehrkräfte an den Grundschulen angesichts des akuten Personalmangels gestärkt werden: Vertretungen, spontane Klassenzusammenlegungen, Unterrichtsausfall – so darf eben aus Sicht des BLLV Schulalltag nicht aussehen, wenn Bildung gelingen soll. Der hohe Übertrittsdruck auf Grundschulkinder ist ebenfalls wenig hilfreich.

Bildungserfolg hängt von ganz anderen Dingen ab

Den Personalmangel sieht sogar die Redakteurin des Münchner Merkur als größtes Problem an, die sich in der Pro- und Contra-Gegenüberstellung zur PISA-Offensive eigentlich zugunsten der Initiative des Kultusministeriums ausspricht. Sabine Fleischer fordert zwar „Erst die Pflicht, dann die Kür“, kritisiert aber ebenfalls das sture Festhalten an den vielen Religionsstunden. Vor allem aber nennt die den Lehrermangel „ein grundlegendes Problem“, ebenso wie „oft schlechte bauliche und mediale Ausstattung der Schulen“.

Sie hat daher Verständnis für die Herausforderungen, vor denen Lehrkräfte stehen: „Adäquat zu unterrichten ist heutzutage eine Mega-Aufgabe. Und wir wissen alle, wie effektiv ein guter Unterricht sein kann. Oder eben nicht, wenn die Rahmenbedingungen nicht ausreichen. Daher geht die PISA-Offensive leider nur oberflächlich in die richtige Richtung (Stärkung von Basiskompetenzen). Was wir brauchen, sind mehr Lehrer und mehr Lehrraum. Das hat die Politik jahrelang verschlafen. Und wir Eltern nie genügend eingefordert.“

„Kunst, Musik und Werken stärken das Selbstbewusstsein“

In ihrer Gegenposition setzt sich Merkur-Redakteurin Anna-Lisa Speer wiederum vehement für ganzheitliche Bildung ein: „Durch die kreativen und musischen Fächer haben die Kinder Zeit, das Gelernte zu verarbeiten und abzuspeichern. Der Kopf kann eine kleine Pause machen und sich mit Dingen beschäftigen, die mehr Platz für freies Denken lassen, mehr Spielraum für Kreativität erlauben und weniger strikte Grenzen ziehen. Kunst, Musik, Werken, all dies ist Handwerk, ist ein kurzer Moment, in dem die Möglichkeit besteht, sich vom Stress des Alltags und der Schule loszulösen und wirklich im Jetzt zu sein. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass zum Beispiel Musik einen positiven Einfluss auf Herzfrequenz und Blutdruck hat. Kunst, Musik und Werken haben einen Effekt auf das Selbstbewusstsein, stärken die Fähigkeit sich auszudrücken – sprachlich (man denke an Deutsch), aber auch emotional – und bereiten einen Weg zum eigenen Selbst, zum Kennenlernen seiner Emotionen und Fähigkeiten. Vielleicht ist es tatsächlich an der Zeit, fächerübergreifender zu denken.“

Wie entscheidend die zur Kürzung freigegebenen Fächer für Bildungserfolge der Kinder und Jugendlichen sind, hat auch die Fachgruppe Fachlehrer im BLLV klargestellt. Aus deren Sicht verringert die Fächerzusammenlegung die Chance, dass Kinder Schlüsselkompetenzen für die Arbeitswelt von morgen erlangen.

» zum Artikel auf merkur.de: „Nach Rückschlägen im internationalen Vergleich: PISA-Offensive Bayern gibt Schulen mehr Freiheiten“
 

Medienberichte

Simone Fleischmann im Wortlaut bei Focus online:

"Wir müssen schon genau hinschauen, was wir in dieser gewonnenen Zeit machen. Man kann nicht einfach mehr vom Gleichen machen. Sondern man muss schon überlegen: Wenn ich etwas umschichte, oder wenn ich so einen Fächerverbund einführe – wie unterrichten wir dann? Was bieten wir dann an?“

"Diese Diskussion brauchen wir dringend in der Gesellschaft. Was wollen wir als Kernkompetenzen definieren? Was sind denn eigentlich Zukunftskompetenzen? Wir müssen neu definieren, welche Inhalte in den Lehrplänen stehen und wie diese Inhalte so vermittelt werden können, dass die Kinder sie wirklich verstehen und nicht nur auswendig lernen.“

"Unser Bildungsansatz nach Pestalozzi besagt, dass Lernen dann effizient ist, wenn es mit Herz, Kopf und Hand geschieht – vor allem in der Grundschule bei den Kleinsten. Wenn am Musikunterricht, am Kunstunterricht und an Werken und Gestalten gekürzt wird – oder alles in einen Suppentopf geworfen und einmal umgerührt wird – steht zu bezweifeln, dass dabei am Ende genauso gute Kompetenzen herauskommen.“

„Kinder freuen sich, weil sie merken: Ich kann auch ein bisschen singen und dann bekomme ich auch mal eine Note zwei. Wir brauchen diesen ganzheitlichen Ansatz. Und kein Streichkonzert.“

"Ein Baustein ist zum Beispiel auch eine sehr stark evidenzbasierte, wissenschaftlich fundierte Materialsammlung für Deutsch und Mathematik in der Grundschule, wo wir auch einen völlig neuen Ansatz in der Art und Weise, wie wir unterrichten, entwickeln wollen.“

"Die Schule bekommt immer mehr Aufgaben, auch aus der Gesellschaft: Wir sollen Demokratinnen und Demokraten erziehen, wir sollen medienkritische Bürgerinnen und Bürger erziehen, wir sollen Kindern das Radfahren beibringen, wir sollen Ernährungserziehung leisten – und vieles mehr. Die Gesellschaft erfindet jeden Tag ein neues Fach und diese Anforderungen spüren wir und verzetteln uns auch ab und an. Deshalb ist eine Fokussierung auf die Kernkompetenzen ein Ziel, das wir alle unterstützen."

"Wir spüren nach wie vor die Corona-Nachwehen. Die Kinder hatten während der Pandemie nicht die Chance, vollständigen Unterricht zu bekommen und das wirkt noch nach. Gerade Musik wurde lange Zeit gar nicht unterrichtet, jetzt soll ausgerechnet hier gekürzt werden."

"Ein weiterer Grund sind alle Aufgaben rund um die Integration. Hierfür braucht es mehr Lehrkräfte und Profis."

"Wir haben viele Kinder, die aus den Kitas und der frühkindlichen Bildung nicht mit so vielen Basiskompetenzen kommen, dass wir gut ansetzen können. Auch im Kita-Bereich herrscht Erzieherinnen-Mangel und manche Kinder können gar nicht in eine Kita, weil wir nicht genug Plätze haben."

"Auch die veränderte Mediennutzung der Kinder und die Erziehungshaltung der Eltern spielt eine Rolle: Wer liest seinen Kindern denn noch intensiv vor? Oder ist man eher froh, wenn das Kind hinter dem iPad Ruhe gibt? Den Kindern fehlt es daher schon zu Schulbeginn häufig an Basiskompetenzen: Einen Bleistift halten können, sich konzentrieren können, einen längeren Lernprozess aushalten können."

"Wir schaffen es in Bayern aktuell nicht, Kinder aus sozio-ökonomisch schwachen Lebensverhältnissen so zu fördern, wie es nötig wäre. Auch inklusive Förderbedarfe decken wir in Bayern nicht ausreichend ab. Das heißt auch, wir schaffen es nicht, die Kinder professionell aufzufangen, die zu Hause überhaupt keine Unterstützung bekommen.“


Focus online nimmt auch die Aussagen der Fachgruppe Fachlehrkräfte im BLLV im Wortlaut auf:

„Aus heutiger wissenschaftlicher Sicht ist der Wert der zur Disposition freigegebenen Fächer klar belegt: Lernen mit Musik, Gesang und Tanz, vielfältiger Stimmeinsatz, kreative Gestaltung mit Materialien unterstützen messbar die Gehirnentwicklung: Kinder erlangen phonologische Bewusstheit, werden in ihrer Sprachentwicklung gefördert wie auch im logischen und abstrakten Denken. Zugleich werden durch das – individuelle und gemeinsame – handlungsorientierte Arbeiten und Lernen soziale Kompetenzen wie Teamwork und persönliche Fähigkeiten wie das Lösen von komplexen Problemen, kritisches Denken und selbstbewusstes Auftreten aktiv auf- und ausgebaut.“
 


Simone Fleischmann im Wortlaut bei Radio Trausnitz


Die Gesellschaft fordert nicht weniger, sondern mehr:

"In der Grundschule steckt nicht zu viel drin, daher können wir eigentlich gar nicht darüber diskutieren, wo man etwas streichen kann. Im internationalen Vergleich ist unsere Stundentafel nicht vorne dabei. Dabei spüren wir doch alle, dass es zusätzliche Herausforderungen gibt, die die Gesellschaft an Schule stellt."

Es geht um Zukunftskompetenzen:

"Es ist wahnsinnig kontraproduktiv, wenn jetzt diskutiert wird, könnte man Kunst, kann man Werken und Gestalten, kann man Musik in irgendeiner Weise kürzen oder zusammenlegen. Wir müssen schon darauf gucken, dass Kinder kreative Kompetenzen und Zukunftskompetenzen lernen - zum Beispiel ist auch Englisch für Kürzungen eingeplant. Deswegen beteiligen wir uns im BLLV nicht an Streichkonzerten, auch nicht an Zusammenlegungsideen, sondern sagen: Die Kinder brauchen eigentlich mehr, mehr grundlegende Kompetenzen, mehr kreative Kompetenzen, mehr Ganzheitlichkeit und mehr Förderung."

Zeitgemäß Lesen, Schreiben und Rechnen lehren braucht gut ausgebildete Profis:

"Wir Lehrkräfte wissen ganz genau, wie man grundlegende Kompetenzen wie Lesen, Rechnen und Schreiben gut fördert, indem man die anderen Fachbereiche integrativ dazu nimmt. Lesen wir an Texten gelernt. Texte sind in der Regel über Phänomene in der Welt geschrieben. Das heißt genau der Ansatz, dass wir nicht isolierte Kompetenzen ausbilden, sondern fächerübergreifend, themenorientiert, phänomenologisch an Phänomenen der Welt entlang Lesen lernen, Rechnen lernen und Schreiben lernen. Genau das ist der richtige Ansatz. Das ist ein tiefes Verständnis von moderner Pädagogik. Das können wir. Deswegen ist die Diskussion, die der Ministerpräsident aufgemacht hat, einfach mehr vom Gleichen zu erzwingen, völlig daneben. Wozu das jetzt geführt hat, ist ganz klar: Das gibt erstmal Mordsapplaus. Diese Applauspolitik führt aber zu immensen Widerständen, weil dafür eben andere Sachen gekürzt werden sollen. Das geht halt nicht. Denn es geht eben darum, an den Grundschulen professionell integrativ zu unterrichten. Wie können wir fächerübergreifend, phänomenologisch und projektorientiert unterrichten. Dazu braucht es exzellente wissenschaftliche Kompetenz. Wir brauchen größte fachdidaktische und fachwissenschaftliche Kompetenzen. Das heißt, wir müssen an dem Lehrermangel arbeiten. Wir brauchen dafür mehr Profis am Start und nicht weniger Profis am Start. Und das jetzige Personal, die Lehrerinnen und Lehrer, die jetzt an den Grundschulen am Start sind, brauchen beste Arbeitsbedingungen, damit sie gesund bleiben."

Den Beruf auf- statt abwerten:

"Wenn wir jetzt herumdoktern mit mehr da, mehr dort, weniger Religion oder mehr Religion, mehr religiöse Bildung oder weniger, mehr Englisch oder weniger, mehr Kunst und Musik oder weniger, dann geht das an der Sache vorbei. Es braucht hier keine Diskussion über Quantität, sondern wir müssen auf die Qualität schauen. Deswegen beteiligen wir uns nicht an diesen Diskussionen rund um ein Streichkonzert. Wir brauchen Arbeitsbedingungen für Lehrerinnen und Lehrer, die bestens sind, damit wir leisten können, was wir könnten. Wir sind die Profis im Feld, aber das lässt sich nicht umsetzen, wenn man den Beruf unattraktiver macht. Es gilt jetzt unbedingt, den Beruf attraktiver zu machen, junge Menschen sagen: 'Ich will Lehrerin werden!'"

Die Ministerin kann nur so gut sein, wie der Ministerpräsident es zulässt:

"Der Pisa-Schock wurde aus dem Kultusministerium heraus sehr professionell durch die neue Kultusministerin aufgefangen, indem die Wissenschaft, Menschen aus dem PISA-Konsortium, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Kultusministerium, die Ministerin selbst, alle Lehrerverbände, alle Elternverbände und die Schülerinnen und Schülerorganisationen an einen Tisch gebeten wurden. Wir haben mehrere Stunden zugebracht, um zu diskutieren. Diskutieren ist allerdings das eine, Umsetzen ist das andere. Und jetzt müssen wir mal ganz kurz hinschauen: Wer ist denn am Start in der Umsetzung? Es gab dann nämlich einen Ministerpräsidenten, der mal ganz schnell davon sprach: Eine Stunde mehr Deutsch muss es machen. Eine Stunde mehr Deutsch ist die Lösung. Das ist aber nicht die Lösung, sondern die Lösung ist, professionell zu diskutieren. Die Ministerin hat dann ein Maßnahmenpaket, eine Pisa-Offensive herausgegeben mit sieben Punkten. Und diese sieben Punkte sind an sich durchaus professionell ganzheitlich angesetzt. Ich möchte gerne aufräumen mit der Behauptung, das Kultusministerium hätte nicht basisdemokratisch nachgedacht und überlegt. Das ist der Fall gewesen. Die Ministerin hat alle einberufen, aber wenn ein Ministerpräsident dann die Lösung schon vorher hat, dann sind wohl eben Gremien und behutsame und qualitative Diskussionen nicht gefragt…"

Herz, Kopf und Hand sind besonders in der Grundschule Schlüssel für Lernerfolg:

"Wir haben hier im BLLV den ganzheitlichen Bildungsansatz. Wir haben uns 2015 schon dem Bildungsbegriff von Pestalozzi verschrieben, der da in Kurzform lautet: Bildung mit Herz, mit Kopf und mit Hand“. Davon weichen wir keinen Millimeter ab, gerade bei den kleinsten Kindern in der Grundschule. Ganzheitliche Bildung schließt kreative Bildung, kulturelle Bildung und eben die Bildung mit Herz, mit Kopf, mit Hand ein. Das heißt, wir können nicht nur fokussieren auf sogenannte Kernkompetenzen, sondern wir brauchen sehr wohl den Sportunterricht, die religiöse Bildung, die kulturelle Bildung, die Bildung im Bereich der Kunsterziehung, die musische Bildung. Und wir wissen abseits der Pestalozzi-Lehre auch aus dem alltäglichen Tun, dass Kinder besonders dann gut Lesen, Rechnen und Schreiben lernen, wenn sie auch im Sport einfach mal Spaß hatten, wenn sie in der Kunsterziehung gemerkt haben, ich bin auch ein kleiner Künstler. Oder wenn sie gerade im Bereich Musik gemerkt haben, wie schön es ist, zusammen zu singen oder wie wunderbar soziales Miteinander ist. Und das geht eben vor allem auch in anderen Fächern. Also: Bildung in der Grundschule geht nur ganzheitlich und deswegen machen wir uns alle dafür stark. Nicht nur die Kunstverbände, die Musikräte, die Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich Werken und Gestalten, diejenigen, die religiöse Bildung für wichtig halten, und diejenigen, die sagen: Es kann ja wohl nicht sein, dass Bayern das einzige Bundesland ist ohne eine Fremdsprache – die damit also jetzt für Englisch in der Grundschule einstehen."

Politik für die Sache oder für schnellen Applaus:

"Eine Stunde mehr Deutsch zulasten anderer Inhalte geht also nicht. Wir werden jetzt genau hinhören, ob die Ministerin mit einem sehr versierten, sehr umfassenden, ganzheitlichen Programm durchkommt oder ob wir hier eher polemische Politik erleben. Und an Schnellschuss-Politik beteiligen wir uns nicht."
 


Zitate bei Onetz.de:

"Die künstlerischen Fächer spielen eine entscheidende Rolle in der Entwicklung der Kreativität und des ästhetischen Empfindens unserer Schülerinnen und Schüler."
Edith Ruppert-Groher

"Es ist wichtig, dass wir den Unterricht so gestalten, dass er die vielfältigen Talente und Interessen unserer Schülerinnen und Schüler berücksichtigt und fördert."
Stefanie Löffler

„Eine Kunstgrundschule wie die Dreifaltigkeitsgrundschule in Amberg oder Musikalische Grundschulen wie in Freudenberg oder Schnaittenbach müssen sich genau überlegen, wie sie ihre Stunden einsetzen, damit auch ihre Profilfächer ausreichend zum Tragen kommen.“
Michaela Bergmann

"Wir dürfen nicht vergessen, dass Bildung mehr ist als nur Deutsch und Mathe. Es geht auch um die Entwicklung von sozialen, kreativen und emotionalen Kompetenzen."
Tanja Fahrnholz