Zum Antrittsbesuch der Kultusministerin im Bildungsausschuss brachte diese einige Pläne mit, sowie Nachrichten, die zunächst auch viele Eltern erfreuen dürften. Denn zumindest an den Grundschulen soll sich laut Kultusministerin in den kommenden Jahren der Lehrermangel entspannen. Dabei betonte die Kultusministerin, dass die Anstrengungen der letzten Jahre erfolgreich gewesen seien.
Mehr Deutsch, mehr Mathe
Konsequenzen sollen, nach ihren Aussagen, aus der letzten Pisa Studie gezogen werden. Die Ergebnisse waren schlecht. Deshalb solle es nach dem Willen des Kultusministeriums künftig mehr Deutsch und Mathe Unterricht in der Grundschule geben. Aber die Gesamtstundenzahl soll nicht steigen. Deshalb muss anderswo gekürzt werden. Dass dabei aktuell noch viele Fragen offen bleiben, wurde kürzlich auch von der BLLV-Präsidentin klar gemacht (siehe Kommentar unten).
Auch im Bildungsausschuss betonte die Kultusministerin erneut den Ansatz, der auch von Simone Fleischmann grundsätzlich begrüßt wurde, nämlich den Schulen Freiräume bei der Gestaltung zu geben, "weil unsere Lehrkräfte, unsere Schulleiter, die Schulaufsicht, das sind die Profis vor Ort, die kennen die Bedarfe am allerbesten. Aber mehr Freiräume heißt eben auch, dass wir schon auch Leitplanken setzen. Und innerhalb dieser Leitplanken gibt es dann Spielräume", wie die Kultusministerin betonte.
Gestaltungsräume und ein klarer Rahmen
Danach gefragt, ging Simone Fleischmann dann auch auf die kürzlich öfter diskutierte Frage ein, ob nicht beispielsweise Englisch zugunsten von mehr Mathe und Deutsch gestrichen werden könnte: „Englisch können wir an einer Schule gut anbieten, wo wir einen tollen Englisch-Lehrer haben und wo wir auch Kinder haben, die die Sprachkompetenz schon gut aufgebaut haben. In einer anderen Schule müssen wir erstmal Deutsch grundlegend aufbauen, um dann anzudocken. Ja das ist die Realität und die müssen wir parieren können. Jawoll, die Ministerin sagt Eigenverantwortung, einen Rahmen brauchen wir und das Bild ausmalen tun wir.“