Wie die dpa heute meldete, will Hessen vom nächsten Schuljahr an die private Nutzung von Handys in Schulen verbieten. An weiterführenden Schulen können laut dem Bildungsministerium in Wiesbaden Ausnahmeregelungen eingeführt werden. Und auch im Rahmen der Kaminrunde der Bildungsminister in Berlin, sollen heute Handyverbote diskutiert werden. Damit kocht gerade eine schon lange währende Diskussion wieder hoch. In Frankreich und Italien gibt es beispielsweise strikte Verbote für Handys an den Schulen. Und auch an bayerischen Grundschulen sowie den Grundschulstufen an Förderschulen sind Handys weitestgehend verboten.
Im Rahmen der aktuellen Diskussion befragte der Bayerische Rundfunk auch BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann, die betont: “Kinder müssen geschützt werden vor zu viel und falschem Handy-Konsum, vor allem in der Schule. Denn Schule und Lernen brauchen eine konzentrierte Atmosphäre.” Sie betonte aber auch: “Verbote und Verordnungen sind der falsche Weg, denn die Handys verschwinden ja nicht wieder. Wir und die Kinder müssen damit umgehen lernen. Das ist Medienbildung und die Pädagoginnen und Pädagogen an den Schulen haben gelernt, Rahmen zu setzen und Kinder medial zu bilden. Die Schulen und die Lehrkräfte brauchen die Freiheit um Konzepte zu finden, die den Kindern, den Ansprüchen und den Möglichkeiten an ihren Schulen gerecht werden. Also muss jede Schule je nach Ausstattung, je nach Schülerinnen und Schülern und je nach ihren eigenen Problemen agieren. Dafür haben wir in Bayern den richtigen rechtlichen Rahmen.”