Fast dreimal mehr Lehrkräfte waren in Bayern 2022 begrenzt dienstfähig als noch 2018. Eine klare Folge der 2020 eingeführten Notmaßnahmen, die angeblich den Lehrermangel bekämpfen sollten. Nach deren Einführung stieg die Zahl der begrenzt dienstfähigen Lehrkräfte bereits im selben Jahr auf das Doppelte. Das geht aus einer Antwort auf eine Anfrage der Landtagsabgeordneten Julika Sandt (FDP) an das Kultusministerium hervor.
“Die Auswertung zeigt deutlich, dass die Notmaßnahmen von 2020 auf dem Rücken und der Gesundheit der Lehrkräfte ausgetragen werden“, analysiert 1. Vizepräsident und Dienstrechts-Experte des BLLV, Gerd Nitschke. Für ihn ist damit klar: “Wir gewinnen nicht mehr Stunden, sondern mehr kranke und ausgebrannte Lehrkräfte!“ Daher kann es nur eine Konsequenz geben, wenn es wirklich darum gehen soll, den akuten Lehrkräftemangel zu bekämpfen: “Die Notmaßnahmen müssen sofort rückgängig gemacht werden!“, fordert Gerd Nitschke.
Schuss nach hinten
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Notmaßnahmen verschärfen Lehrermangel
Eine Anfrage im Landtag zeigt, dass die Notmaßnahmen gegen den Lehrermangel absolut kontraproduktiv sind. Gerd Nitschke, 1. Vizepräsident des BLLV, stellt klar: „Wir gewinnen nicht mehr Stunden, sondern kranke und ausgebrannte Lehrkräfte!“
Informationen im Detail
Analyse der Abteilung Dienstrecht und Besoldung im BLLV:
» „Begrenzte Dienstfähigkeit in GS/MS/FÖS: Auswirkungen von Notmaßnahmen: Lehrkräfte werden krank gemacht!“
Offizielle Antwort auf die Anfrage von Julika Sandt (FDP) ans Kultusministerium:
» Landtag begrenzte DF 0000017960_Anlage-Sandt.pdf