Zur 14. Wettbewerbsrunde des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises (DMFP) wurden zum Stichtag 15. Juni mit 420 Filmen so viele Produktionen wie noch nie eingereicht. Insgesamt liegen nun mit 136 Lang- und 114 Kurzfilmen, 73 Produktionen aus dem Bereich Hochschule, 65 Filmen von nicht-kommerziell arbeitenden Nachwuchsfilmer:innen und 32 Magazinbeiträgen mehr Einreichungen vor als jemals zuvor in der Geschichte des DMFP. Besonders erfreut zeigen sich die Veranstalter des Wettbewerbs über die weiterhin hohe Beteiligung von Non-Professionals – also Filmteams aus Schulen, Filmclubs und selbstorganisierten Filmgruppen der außerschulischen Jugendbildung.
Regisseurinnen dominieren
Auffällig ist in diesem Jahr, dass es eine signifikant größere Zahl Filmemacherinnen gibt, die Produktionen vorgelegt haben. Sowohl im nationalen wie internationalen Bereich ist ihre Zahl im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen deutlich größer. Kircher: „Der Wettbewerbsjahrgang 2022-2024 zeichnet sich wieder durch eine Vielzahl unterschiedlichster Produktionen alle Genres aus. Von der Low-Budget Stop-Motion-Animation über in Eigenregie gedrehte Filme, die im heimischen Wohnzimmer entstanden sind, ausgezeichnete Hochschulfilme, aufwendig recherchierte Dokumentarfilme und investigative Produktionen bis zupreisgekrönten Spielfilmen – ein wirklich vielfältiger Jahrgang. Wir sind gespannt, welche Filmproduktionen sich in der jeweiligen Kategorie durchsetzen."
Erfreut zeigt sich der Veranstalterkreis des DMFP derweil über die Freilassung von Julian Assange, der als Menschenrechtsverteidiger stellvertretend für Menschen steht, die Unrecht aufdecken, Zusammenhänge benennen und Verantwortliche zur Rechenschaft ziehen wollen. Assange und seiner Familie gebührt dafür Respekt. Die 420 Filme durchlaufen nun ein mehrstufiges Sichtungs-, Auswahl- und Juryverfahren. Die letztliche Entscheidung treffen die Hauptjurys bis Ende Oktober. Die Preisverleihung findet im Dezember statt.
BLLV unterstützt den Deutschen Menschrechts-Filmpreis