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Kommunale Arbeitgeber nicht dialogbereit – Konfrontation statt Wertschätzung!

Systemrelevanz braucht echte Wertschätzung statt nur warmer Worte: Sarah Hesse, Leiterin der Fachgruppe Sozial- und Erziehungsdienst im BLLV, über das Scheitern der Sondierungsgespräche und die nun anstehende Tarifauseinandersetzung.

Für den Bereich des Sozial- und Erziehungsdienstes ist die Einkommensrunde 2020 ein wichtiges Thema! Die Bundestarifkommission (BTK) des Deutschen Beamtenbundes (dbb) hat die Entgelttabellen zum Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) am 18. Juni 2020 gekündigt. Den Vorschlag der Gewerkschaften, die Einkommensrunde als angemessene Reaktion auf die aktuelle Krisenlage zeitlich zu entzerren, hatten die kommunalen Arbeitgeber in Sondierungsgesprächen zu Beginn der Woche abgelehnt. Daraufhin haben die Gewerkschaften die Entgelttabellen zum Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TVöD) fristgemäß zum 31. August 2020 gekündigt, um ab 1. September 2020 in die Verhandlungen einzusteigen.

Die letzten Wochen und Monate haben gezeigt, wie wichtig systemrelevante Berufe sind. Diese wertvolle Arbeit gehört angemessen wertgeschätzt. „Ein Inflationsausgleich sei das Minimum – plus eine Anerkenntnis der Leistungen in der Krise“, forderte Silberbach für die diesjährige Einkommensrunde, bei der es um die Gehälter von rund 2,5 Millionen Beschäftigten beim Bund und in den Kommunen geht. Und der dbb-Chef kündigt an, dass der materielle Ausdruck dieser Wertschätzung gegebenenfalls „erkämpft“ werden muss. Darum kann es ab September in eine – vermutlich sehr harte – Tarifauseinandersetzung gehen.

<< Sarah Heße, Leiterin der Fachgruppe Sozial- und Erziehungsdienst im BLLV

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Schlagwörter: #Kita #Tarif
Themen:
Frühpädagogik