Im November begeht die Ukraine den "Tag der Würde und der Freiheit", der beim "Festival der Würde" inhaltlich aufgegriffen und mit Leben gefüllt wird. Das Festival ist ein interaktives, inklusives Jugendprojekt mit dem Leitsatz „Jugend für Jugend über Würde“. Es soll Begegnungen zwischen deutschen und geflüchteten ukrainischen Jugendlichen schaffen und die Inklusion der Geflüchteten erfahr- und erlebbar machen. Dabei stehen Bildung und Persönlichkeitsstärkung im Mittelpunkt. Das Festival beleuchtet die Bedeutung der Würde in allen Lebensbereichen, schärft das Bewusstsein für Menschenrechte, fördert bürgerschaftliches Engagement und unterstützt den Integrationsprozess.
Das Festival schafft eine kulturelle Schnittstelle zwischen der Ukraine und Deutschland und stellt das gegenseitige Verständnis von "Würde" in den Mittelpunkt. Die BLLV-Kinderhilfe ist einer der zahlreichen Unterstützer des Festivals. Die BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann freut sich über die Kooperation und würdigt das wichtige Engagement: "Das Festival der Würde ist eine wunderbare Initiative junger Menschen für länder- und kulturübergreifende Solidarität, Toleranz und Gemeinschaft. Gerade jetzt ist das Zusammenkommen junger Menschen, das gegenseitige Kennenlernen und der persönliche Kontakt besonders wichtig um Schranken und Unverständnis abzubauen und das demokratische und menschliche Miteinander zu stärken."
Die Würde als Bindeglied verschiedener Kulturen erlebbar machen
Über mehrere Tage hinweg wird mit vielen interaktiven Veranstaltungen wie Tanz- und Theaterperformances, Seminaren, Workshops, einer Fotoausstellung und einer Podiumsdiskussion das Konzept der menschlichen Würde als bewusster und verantwortungsvoller Ansatz gestärkt. Durch die Vielfalt an Aktivitäten werden alle Beteiligten aktiv in den Austausch einbezogen und haben die Möglichkeit, sich persönlich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Das Thema Würde fungiert dabei als Bindeglied der Kulturen.
Das "Festival der Würde" ist nicht nur eine Gelegenheit, gemeinsame Werte zu feiern, sondern auch eine Möglichkeit, ein deutliches Signal gegen Ungerechtigkeit zu setzen und geflüchteten Jugendlichen Wege zu Selbstwert, Zugehörigkeitsgefühl und Teilhabe zu eröffnen.
Zielgruppen sind deutsche und geflüchtete ukrainische Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 12 bis 25 Jahren, sowie Eltern, Lehrkräfte und alle, die sich für das Thema Würde und Kinderrechte einsetzen.
Programm des Festivals:
- Eröffnung (14.11., Gasteig, Hans-Preißinger-Straße 2, Saal X, 18-20 Uhr): Mit einer besonderen Performance "Der Weg der Würde"
- Fotoausstellung "Herzensdinge" (15.-21.11. im EJKA, Blumenstraße 29, München, MO-DO 10-16 Uhr, FR 12-16 Uhr): Die Fotografin Lydia Bergida porträtiert Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen mussten und zeigt deren persönliche Gegenstände, die sie auf ihrer Flucht mitgenommen haben
- Spaziergang "Unterwegs mit Würde" (16.11., 11 Uhr, 13 Uhr, 15 Uhr): Auf einem gemeinsamen Spaziergang an Orte, die mit Würde und Menschenrechten verbunden sind, soll man gemeinsam ins Gespräch kommen. Was bedeutet Würde heute für uns und wie ist sie im Alltag erlebbar?
- Seminare und Workshops (17.11., 10-17 Uhr): 14-15:30 Uhr "Fake or Fact?" - Fake News und ihre Auswirkungen auf Demokratie und Menschenrechte; 14-15 Uhr "Myth-oh-no!" - Verschwörungsmythen: Gefahr für die Gesellschaft; 16-17 Uhr "Würde" - Ein fundamentales Menschenrecht?; 10-14 Uhr "Anti-Diskriminierungsworkshop" - Mit der Autorin Jennifer Teege: Lehren aus der Vergangenheit; 12-13:30 Uhr "VR-Workshop" - Würde Virtuell, 14:30-16:30 Uhr "Kochworkshop"- Internationale Küche, koscher gekocht; 14:30-15:30 "Tanzworkshop" - Ukrainischer Tanz "Hopak"
- Podiumsdiskussion und Finissage (21.11. EJKA, 16 Uhr): Gäste aus Politik, Pädagogik und Kunst teilen ihre Ansichten zum Thema Würde
Um Anmeldung wird gebeten. Hier gelangen Sie zur Anmeldung.
Für weitere Informationen schreiben Sie bitte an: schalomukraine(at)ejka.org