Egal ob in der Schulcloud, über MS Teams, Mail, WhatsApp, Big Blue Button oder übers Telefon: Bei Tomi Neckov, Schulleiter an der Frieden-Mittelschule in Schweinfurt, klingelt es „24/7 über alle Kanäle“. Und nicht nur bei ihm, auch bei seinen Kollegen.
Digital Feedback geben ist viel aufwändiger, als im Klassenraum
Grund dafür ist der Austausch mit den Schülerinnen und Schülern. „Beim Lernen ist die Rückmeldung ein wichtiger Bestandteil des Prozesses“, so Neckov. Persönliches Feedback geben sei im normalen Klassenzimmer kein Problem, wo alle Schüler im Klassenraum sitzen. Im Distanzunterricht sei es aber immens aufwändig und deshalb „definitiv Mehrarbeit für Lehrer“.
Dass jetzt auch noch die Faschingsferien entfallen, ist für ihn nicht nachvollziehbar: „Da hört bei mir das Verständnis auf. Wir brauchen die Erholung. Wenn wir die nicht haben, wird es bestimmt belastungsbedingt zu Ausfällen kommen, da bin ich mir sicher.“ Insgesamt, so lautet die Gesamtbilanz von Neckov, dass Schüler, Lehrer und Eltern in diesem zweiten harten Lockdown besser auf den Distanzunterricht eingestellt und vorbereitet sind als beim ersten Lockdown im März.
—> Das Interview zum Nachhören (Minute 17.15 & 32.30)