Gut, wenn es bald persönliche Laptops für Lehrerinnen und Lehrer an den bayerischen Schulen geben soll, reagiert BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann auf die entsprechende aktuelle Ankündigung Piazolos. Dies trage zum Digitalisierungsprozess der Schulen bei.
Trotzdem bleibe noch viel zu tun, so Simone Fleischmann, denn manchmal sei zwar die technische Ausstattung da, aber das WLAN fehle. An anderen Schulen wiederum gebe es zwar die technische Ausstattung und das WLAN aber es fehle an Menschen, die diese technische Ausstattung ans Netz ins Laufen bringen: "Auch nach dem durch Corona ausgelösten Digitalisierungschub haben wir noch viele Baustellen, aber freilich ist es schön, wenn wir Schritte gehen." Stimmen müsse dabei aber auch immer der pädagogische Rahmen, in dem digitale Tools sinnvoll eingebettet werden müssen.
Lehrermangel ist drängenderes Problem
Auch wenn es wichtig sei, beim Digitalisierungsprozess nicht zu stoppen, gibt es laut Fleischmann aktuell ein drängenderes Problem an den Schulen: der akute Lehrermangel. Erst recht nach der Pandemie und was diese bei den Schülerinnen und Schülern ausgelöst hat. "Wir brauchen medienkompetente Schülerinnen und Schüler, ja! Aber erst mal brauchen wir die Kinder, die wieder ins Leben richtig zurückkommen, die sich etwas was zutrauen und die auch spüren: Ich bin als ganzer Mensch gefragt", so Fleischmann.
» Den Bericht "Digitalisierung an den Schulen: Fortschritte und ein Versprechen" nachlesen auf BR.de
» Bericht der Frankenpost: "Bayern stattet jeden Schüler mit Laptop aus"
<- Henrik Schödel, Vorsitzender des BLLV Oberfranken, fordert eigenständige EDV-Betreuer: "Vor Ort muss sich aber auch jemand um die Geräte kümmern können.“
