Ulla fühlt sich im Unterricht oft abgelenkt. Ulla besucht eine 7. Mittelschulklasse, in der mehrere Kinder mit Förderbedarf inklusiv unterrichtet werden. Auch ihre Banknachbarin Jessica ist oft unruhig.
Die Lehrerin kümmert sich viel um diese Kinder, dennoch gelingt es nicht immer, dass Ulla in Ruhe arbeiten kann. Deswegen bekommt sie selten positives Feedback. Lust am Lernen verspürt sie schon lange nicht mehr. Am besten gefällt es ihr, wenn sie in Projekten oder Gruppen arbeiten, denn dann kann sie viel reden, sich aktiv einbringen und sich auch bewegen. Ulla braucht jetzt professionelle Hilfe, denn sonst ist ihre weitere Lerngeschichte stark beeinträchtigt
Um sicherzustellen, dass Ulla nicht an einer Aufmerksamkeitsstörung leidet, wäre eine Diagnose sehr hilfreich. Dazu bräuchte es eine detaillierte Beobachtung ihres Verhaltens im Unterricht. Hilfreich wäre hier eine zusätzliche
Am schlimmsten ist es für Ulla, wenn sie der Lehrerin konzentriert zuhören oder eine längere Aufgabe allein bewältigen soll.
Lehrkraft, die Ulla sehr intensiv beobachtet und begleitet. Eine Beratungsfachkraft, ein externer Psychologe oder eine Förderlehrerin sollten hier diagnostische tätig sein. Passgenaues Unterrichtsmaterial, individualisierte Lernpläne und ein perfekt rhythmisierter Unterricht würden Ulla helfen.
Zwei-Lehrer-Prinzip
Dazu braucht es in vielen Bereichen zwei Lehrer, individuelle Differenzierungsgruppen und Teamteaching. Ein Lernbüro würde Ulla sicherlich helfen: individualisiertes Lernmaterial, auf Sie zugeschnittene Wochenpläne und ein digitalisiertes Angebot wäre bestimmt hilfreich. Ein Lernbüro braucht Kolleginnen und Kollegen, die dieses bestücken. Dazu braucht es Koordinationsstunden.
* Name von der Redaktion geändert. Die hier beschriebenen Fallgeschichten sind fiktiv.