Empfehlung zu geschlechtergerechter Sprache im BLLV
Geschlechtergerechtigkeit in Gesellschaft und Sprache sind sehr aktuelle und viel diskutierte Themen in der Öffentlichkeit, in den Medien und auch für uns als Bildungsverband. Daher haben wir folgende Empfehlung formuliert:
Gesprochene Sprache sowie alle Texte in folgenden Kommunikationskanälen: Website, Pressetexte, bayerische schule, Newsletter, Mailings, Schreiben der Landesgeschäftsstelle, offizielle Schreiben u.ä.:
- Doppelnennungen (Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler)
- alternativ bzw. ergänzend neutrale Formen, um Wiederholungen oder langatmige Aufzählungen zu vermeiden (Substantivierungen wie Lehrende, Lernende und Begriffe wie Lehrkräfte, Schülerschaft)
Social Media:
- Verwendung einer Gendergap-Variante (Lehrer:innen) [Die Jungen und Studierenden verwenden bei ihren Texten auf der Website und ihren Posts auf Social media bereits den Doppelpunkt und den Genderstern. Auch die Akademie benutzt neutrale Formen und teilweise den Genderstern.]
Ergänzender Hinweis: Sprache ist lebendig, sie verändert und entwickelt sich mit ihrem Gebrauch stetig weiter. Auch Regeln passen sich diesem Prozess immer wieder an (siehe Genitiv zu Dativ: wegen des/dem oder Entwicklung der Konjunktion weil von einer Nebensatz- zu einer Hauptsatzkonjunktion). Deshalb kann auch eine gendergerechte Sprache erprobt und wieder verändert werden. Aus diesem Grund ist unsere aktuelle Empfehlung als „Stand heute“ zu verstehen, die immer wieder diskutiert und überprüft werden kann/sollte. Wichtig ist in diesem Zusammenhang neben der gesprochenen Sprache bzw. Sprache in Texten auch die Wirkung von Bildsprache. Durch eine entsprechende Auswahl können/sollten auch hier Geschlechterstereotype vermieden werden.
Kommunikation / Stand: 8.9.2021