Gesichtsmasken auf den Gängen, Abstand halten zu Freunden, im Klassenraum sitzenbleiben und immer wieder Händewaschen - für die Viertklässler, die seit dieser Woche wieder die Schule besuchen, gibt es in der Schule viele neue Dinge zu beachten. Viele Stunden hat Martin Schmid, der Rektor der Münchner Klenze-Grundschule und Vorsitzender des MLLV, in ein Hygienkonzept investiert. Im BR-Abendschau-Beitrag gibt er aber zu Bedenken: "Wer Kinder kennt, weiß, dass man das Abstandgebot nicht garantieren kann."
Frontalunterricht jetzt gezwungenermaßen angesagt
Das neue Hygienekonzept erfordert, dass Lehrerinnen und Lehrer Frontalunterricht abhalten müssen: Einzelsitzplätze, keine Gruppenarbeiten. "In einer Lehrprobe würde man dafür die Note fünf geben", fasst Schmid die neue, erzwungene Form des Unterrichts, zusammen.
In der Klenzeschule wurden die Klassen halbiert, der Unterricht findet in einem Schichtwechsel statt. Man sieht: Die Bemühungen von Schulleiterinnen und Schulleitern und Lehrkräften, den Schulbetrieb für die Corona-Situation zu rüsten, sind in vollem Maße gegeben. Sie können von den Schulen aber nur dann ordnungsgemäß umgesetzt werden, wenn sie die Verordnungen des Kultusministeriums rechtzeitig bekommen. Und nicht erst vier Tage vor Unterrichtsbeginn, wie jetzt beim Start der Viertklässler geschehen. BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann sagt im Rundschau-Beitrag: "Wir Lehrerinnen und Lehrer wollen das professionell managen und nicht als Deppen dastehen. Wir brauchen mehr Vorlauf!"
Der BR-Abendschau-Beitrag in voller Länge: