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Schulleitungen brauchen dringend Entlastung – jetzt auch noch Masern

Die Coronakrise stellt enorme Anforderungen an Schulleitungen, die verantwortlich alle Sonder- und Notmaßnahmen organisieren und aufgleisen – unter Volllast im Lehrermangel. Nun sollen sie mal eben auch noch Masernimmunität sicherstellen. Es reicht!

Die Schulleitungen in Bayern sind am Anschlag. Die Coronakrise bringt die Schulleitungen immer mehr an ihre Grenzen. Die Organisation von Lernen zu Hause, Präsenzunterrichts und der Notbetreuungen war und ist eine Aufgabe, die Schulleiterinnen und Schulleiter leisten müssen. Auch die Erstellung von Stundenplänen, Busplänen und Hygieneplänen sowie dazu noch die Umsetzung von inzwischen knapp 200 kultusministeriellen Schreiben liegen in der Hand der Schulleitungen.

Seit Beginn der Krise sind die Schulleiterinnen und Schulleiter damit ununterbrochen im Einsatz und versuchen diesen enorm vielen zusätzlichen Anforderungen, die an die Schulen gestellt werden, gerecht zu werden.

Wortbruch: Statt Entlastung für Lehrermangel-Notmaßnahmen das nächste Paket

Daneben läuft selbstverständlich auch noch die „normale“ Arbeit – mit der Planung eines neuen Schuljahres unter Erschwernis einer katastrophalen Unterrichtsversorgung wegen Lehrermangels und der damit verbundenen Notmaßnahmen des Kultusministeriums. Eine Entlastung, wie sie am Anfang des Jahres im Zusammenhang mit den Notmaßnahmen versprochen wurde, lässt nach wie vor auf sich warten.

Stattdessen kommt nun kurzfristig die Arbeitsbelastung durch die Überprüfung der Masernimmunität der Lehrkräfte dazu, die ebenfalls auf die Schultern der Schulleitungen gepackt werden. Entlastung sieht anders aus.

» Regelungen des Kultusministeriums zur Umsetzung des Masernschutzgesetzes
(exklusiv für BLLV-Mitglieder)

<< Hans Rottbauer, Leiter der Abteilung Dienstrecht und Besoldung im BLLV
 

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