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Piazolo dämpft Anspruchshaltung an Schulen während Pandemie

Der Kultusminister warnt vor einer zu hohen Anspruchshaltung: Ein Zeichen dafür, dass er verstanden hat, dass Schulen aufgrund von Lehrermangel und Pandemie mit zwei Krisen gleichzeitig zu kämpfen haben.

Die Corona-Pandemie hat das zentrale Problem an den Schulen, den Lehrermangel, potenziert. Trotzdem ist der öffentliche Druck, auch in Corona-Zeiten das Unterrichtsgeschehen komplett zu gewährleisten, groß.

In einem Bericht des BR gebietetet Piazolo jetzt diesem Druck Einhalt mit den Worten: „Natürlich kann es auch mal an der einen oder anderen Stelle etwas knirschen. Leider gehört das bei Corona dazu, wo wir uns immer wieder auf neue Situationen einstellen müssen. Deshalb mein Dank an alle (...) und meine Bitte, dass man auch aufeinander Rücksicht nimmt und die Erwartungshaltung nicht ganz so hochschraubt.“

BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann kommentiert dazu: „Es ist wichtig, dass die Erwartungen an Schule in extremen Krisensituationen wie diesen realistisch bleiben.“ So lange wie möglich vermeiden will Kultusminister Piazolo, dass Kitas und Schulen geschlossen werden. Einen Lockdown vermag auch er nicht auszuschließen.

>> Der BR24-Artikel zu Piazolos Interview

 

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