Am 28. März verkündete das Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus, dass der Ministerrat eine Änderung des Bayerischen Schulfinanzierungsgesetzes auf den Weg bringt. Ab 2025 soll eine „Pro-Kopf-Pauschale“ gelten, mit der sich der Freistaat dauerhaft zu 50 Prozent an den Kosten für die technische Wartung und Systempflege der schulischen IT-Infrastruktur beteiligt. Die dafür notwendige Änderung des Schulfinanzierungsgesetzes hat der Ministerrat am 28. März auf den Weg gebracht. Im nächsten Schritt wird sich nun der Bayerische Landtag damit befassen.
Jetzt die Chance nutzen!
„Wir begrüßen die Entscheidung, die jetzt auf den Weg gebracht wurde, aber es wird am Ende auf die Umsetzung ankommen“, kommentiert Birgit Dittmer-Glaubig, Leiterin der Abteilung Berufswissenschaften im BLLV. „Wir haben beim Digitalpakt Schule gesehen, was alles schief gehen kann, wenn komplizierte Verfahren und bürokratische Hürden die Umsetzung und die Verteilung der Gelder behindern. Wir haben jetzt die Chance im Bereich der Digitalisierung voranzugehen. Das Thema ist jetzt offensichtlich angekommen. Allein schon die Ankündigung verschafft der Digitalisierung in Bayern einen anderen Stellenwert. Die Umsetzung muss jetzt aber unbürokratisch gewährleistet werden und vor allem ohne, dass die Lehrkräfte und Schulleitungen zusätzlich belastet werden. Der Kultusminister hat eine unbürokratische Umsetzung versprochen und er wird sich daran messen lassen müssen. Und er wird sich am Ergebnis messen lassen müssen: Für uns geht es um die Schülerinnen und Schüler die Förderung brauchen, die Kompetenzdefizite ausgleichen müssen und soziale und emotionale Unterstützung brauchen. Jede Förderung, die den Lehrkräften dabei hilft, sich auf diese Kernkompetenzen zu fokussieren und nicht noch weitere Belastungen mit sich bringt, ist am Ende auch im Sinne der Kinder und Jugendlichen an unseren Schulen zu begrüßen.“
Der BLLV hat mit seinen Thesen zur 'Schule im Zeitalter der Digitalität' ein umfassendes Papier aufgelegt, das all diese Facetten beleuchtet und Notwendigkeiten konkret benennt."