Vor einem Jahr beschloss das Kabinett, dass beim Gesundheitsministerium ein Arbeitsmedizinisches Institut für Schulen (AMIS) errichtet wird. Das begrüßte auch der BLLV. Recherchen ergeben nun, dass nach der Beschlussfassung keine vorzeigbaren Schritte seitens des Ministeriums erreicht wurden. Die Rekrutierung von Personal scheint das Hauptproblem zu sein.
In der Stellungnahme zum “Leitfaden Betriebliches Gesundheitsmanagement” erinnert der BLLV gegenüber dem BBB daran, wie wichtig es ist, nach dem Startschuss für ein Arbeitsmedizinisches Institut für Schulen (AMIS-Bayern) dieses Versprechen nun auch in die Tat umzusetzen. Denn nur wer besser und insbesondere institutionell für starke Lehrkräfte sorge, werde mit starken Schülern und Schulen belohnt.
„Gerade in Zeiten des demographischen Wandels, des Lehrermangels und der Pandemie wäre ein gut organisiertes Gesundheitsmanagement besonders wirkungsvoll und wichtig“, betont Gerd Nitschke, 1. BLLV-Vizepräsident.
Gesundheitsministerin Huml ist sich der Wichtigkeit des AMIS bewusst und entgegnet im detaillierten Antwortschreiben an den BLLV, dass der Aufbau intensiv schrittweise bis 2023 durchgeführt wird. Standorte werden München in Bamberg sein. Herausfordernd sei es, geeignetes Personal wie Ärztinnen und Ärzte zu finden. Enger konzeptioneller Austausch etwa zur LMU in München oder der FAU in Erlangen-Nürnberg finde fortlaufend statt.