Alle zwei Jahre werden herausragende Film- und Fernsehproduktionen beim Deutschen Menschenrechts-Filmpreis in Nürnberg ausgezeichnet. Seit 1998 wird mit dieser Würdigung das Bewusstsein über und die Auseinandersetzung mit Menschenrechtsthemen geweckt. Zahlreiche Kriege, eine Verschärfung des Asylrechts und das Aufbegehren rechter Gruppierungen gefährden Demokratien weltweit und haben enorme Menschenrechtsverletzungen zufolge. „Wir müssen weitermachen und helfen, Menschrechtsverletzungen sichtbar zu machen und für Menschenrechtsthemen zu sensibilisieren“, kommentiert Klaus Ploth, Mitglied im Veranstalterkreis.
Ab sofort und bis zum 15. Juni 2024 können Kino- und Fernsehfilme, sowie Webvideos, die nach dem 31.12.2021 fertiggestellt, und in deutscher Sprache verfasst oder untertitelt wurden, in folgenden Kategorien eingereicht werden:
- Langfilm (professionelle Produktionen, ab 46 Minuten Spiellänge)
- Kurzfilm (professionelle Produktionen, bis 45 Minuten Spiellänge)
- Magazin (professionelle Kurzbeiträge, bis 15 Minuten Spiellänge)
- Hochschule (Produktionen von Studierenden, ohne Begrenzung der Spiellänge)
- Non Professional (Produktionen von nicht-kommerziell arbeitenden Filmemacher*innen, ohne Begrenzung der Spiellänge)
Als sechste Kategorie wird aus allen eingereichten Filmen ein Bildungspreis ausgelobt, der sich in besonderer Weise zum Einsatz in Schule und Bildungsarbeit eignet. Simone Fleischmann war bei der vergangenen Preisverleihung 2022 in Nürnberg dabei und hält fest: „Wir Lehrerinnen und Lehrer möchten in die Gesellschaft der Zukunft hineinwirken und durch die Gespräche mit unseren Kindern einen Beitrag leisten, dass die Menschenrechte in allen Bereichen besser geschützt werden können.“ Tomi Neckov ergänzt: „Wir unterstützen den Deutschen Menschenrechts-Filmpreis, weil er dabei hilft, das Bewusstsein für die historische Bedeutung und gebrochene Aktualität der Menschenrechte zu schärfen, vor allem aber auch weil die Filme rund um die Menschenrechte sehr gute Grundlagen zur Diskussion in den Lehrer- und Klassenzimmern bieten."
Die Preisverleihung findet drei Tage vor dem Tag der Menschenrechte, am 7. Dezember 2024, in der Nürnberger Tafelhalle statt. Jede Wettbewerbskategorie ist mit einem Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro dotiert. Der BLLV wünscht allen Teilnehmenden viel Erfolg!