Es wird jongliert, geflickt und überbrückt an den bayerischen Schulen, damit am Dienstag die Schule nach den Sommerferien wieder starten kann. Mit voller Kraft ins neue Schuljahr starten sieht also wahrlich anders aus. Hauptübel ist nach wie vor der Lehrermangel, analysiert Karin Leibl (BLLV-Kreisvorsitzende Ingolstadt) im "Donaukurier": "Der Lehrermangel wird uns noch viele Jahre begleiten. Die Kolleginnen und Kollegen vor Ort sind am Limit." Die Zahl der Erkrankungen und Dienstunfähigkeiten sind gestiegen.
Zwar würden unter anderem Substitutionslehrkräfte, Kräfte aus dem gemeinsam.Brücken.bauen-Programm oder Quereinsteiger jetzt eingesetzt, um die Lücken zu schließen – die Einarbeitung dieser Kräfte müsse aber zusätzlich durch das Kollegium geleistet werden.
Innerhalb der Gruppe der Quereinsteiger gibt es erhebliche Unterschiede in der Qualifikation
Und Quereinsteiger ist nicht gleich Quereinsteiger, betont Leibl: Da gibt es die Personen mit einem Masterabschluss, die ein zweijähriges Referendariat mit zusätzlichen pädagogischen Fortbildungen machen und sich so professionell qualifizieren. Eine Bereicherung für Leibl. Äußerst kritisch sieht sie aber Personen, die zwei Jahre als angestellte Lehrkräfte arbeiteten, dann entfristet wurden und sich durch ein sogenanntes Trainee-Programm die Lehramtsbefähigung erwerben.
Am schlechtesten sieht die Lage in der Mittelschule aus, bedauert Leibl. Obwohl gerade an dieser Schulart Inklusion intensiv betrieben würde und Vollblutpädagoginnen und -pädagogen gebraucht würden.
>> Zum ausführlichen Artikel auf Donaukurier.de (abgerufen am 11.9.2023)