Ein Fest der Bildung und ein starkes politisches Signal für Wertschätzung: Bildung kann’s. Wir können Bildung.
Würzburg - Die 55. Landesdelegiertenversammlung (LDV) des BLLV in Würzburg erlebte am Freitag mit der öffentlichen Festveranstaltung einen Höhepunkt. Auf dieser LDV kommen über 650 Delegierte aus allen Regionen Bayerns und aus allen Schularten zusammen – von den Pensionistinnen und Pensionisten bis hin zu den Studierenden. Sie entscheiden über die Inhalte, die Programmatik und die großen bildungspolitischen Ziele der BLLV-Arbeit, besprechen politische Strategien, wählen die Mandatsträger für die nächsten vier Jahre und diskutieren. „Wir haben den bildungspolitischen Gipfel erreicht, denn wir können Bildung!“, so die BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann. Und die Delegierten senden inmitten der Bildungskrisen ein unmissverständliches Signal an die bayerische Politik: für die Wertschätzung von Pädagoginnen und Pädagogen und für die strukturelle Stärkung des Bildungswesens. Unter diesem Zeichen stand die heutige Festveranstaltung, an der neben dem Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder und dem Bayerischen Staatsminister für Unterricht und Kultus Prof. Dr. Michael Piazolo auch die bildungspolitischen Expertinnen und Experten der demokratischen Fraktionen des Bayerischen Landtags teilnahmen.
Es ging höchst politisch zu auf der öffentlichen Festveranstaltung des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes BLLV im „Congress Centrum Würzburg“ am Vormittag des 19. Mai 2023. Neben knapp 700 Delegierten nahmen zahlreiche hochkarätige Ehrengäste aus der großen Politik, einschlägigen Verbänden, Universitäten und anderen deutschlandweiten Bildungsorganisationen sowie Kooperationspartner und Unternehmen an der Veranstaltung teil. Auf der Bühne: die Präsidentin Simone Fleischmann, der 1. Vizepräsident Gerd Nitschke und der 2. Vizepräsident des BLLV Tomi Neckov. Der Ministerpräsident und der Kultusminister lieferten sich im aktuellen Landtagswahlkampf einen bildungspolitischen Schlagabtausch par excellence.
Prominent besetzte bildungspolitische Talkrunde
Zur anschließenden Talkrunde kamen Bildungsexpertinnen und -experten aller demokratischen Fraktionen des Bayerischen Landtags zusammen: Matthias Fischbach, bildungspolitischer Sprecher der FDP, Thomas Gehring, 2. Vizepräsident des Landtags und Sprecher für lebenslanges Lernen und Lehrkräfte für Bündnis90/Die Grünen, Anna Stolz (Freie Wähler), Staatssekretärin im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Dr. Simone Strohmayr, bildungspolitische Sprecherin der SPD und Prof. Dr. Gerhard Waschler, bildungspolitischer Sprecher der CSU.
Den inhaltlichen Hintergrund bildeten die bildungspolitischen Krisen und der Lehrkräftemangel in Bayern. Das Ziel der politischen Festveranstaltung war es aber, in die Zukunft zu blicken, die richtigen Fragen zu stellen und die richtigen Signale in die Politik zu schicken für eine strukturelle Stärkung des Bildungssystems und für eine Stärkung der Lehrerinnen und Lehrer in Bayern. Nicht umsonst ist das Motto der LDV 2023 so gewählt, wie es ist: „Bildung kann’s. Wir können Bildung.“
Politik für starke Bildung
„Wir Lehrerinnen und Lehrer sind die Experten. Wir sind gut ausgebildet. Wir sind professionell. Wir leben eine moderne Schule und einen ganzheitlichen Unterricht. Und wir geben jeden Tag alles, um die Kinder und Jugendlichen zu fördern und zu stärken. Bildung ist der Schlüssel zur Zukunft. Sie ist das Kapital für den Einzelnen und unsere Gesellschaft. Dafür wollen wir ein Zeichen setzen. Dafür benennen wir aber auch die ganze Wahrheit. Wir wollen ehrlich und transparent über die Realität der schulischen Bildung sprechen. Wir sind ein starker und unabhängiger Verband. Wir stellen die Realität an den Schulen in den Mittelpunkt und richten unsere politischen Forderungen danach aus. Lehrerinnen und Lehrer müssen in ihrem professionellen Handeln gestärkt werden. Wir brauchen strukturelle Rahmenbedingungen, die uns unterstützen, statt die Kolleginnen und Kollegen an den Schulen an ihre Grenzen zu bringen und sie weiterhin zusätzlich zu belasten. Die politisch Verantwortlichen müssen den hohen Wert guter Bildung und kompetenter Lehrkräfte anerkennen und sich für Verbesserungen stark machen. Wir können nur geben, wie viele wir sind!“, so Simone Fleischmann.
Die Politik hat die Herausforderungen wohl erkannt und arbeitet an Lösungen. Die Entwicklung im Bereich der Besoldungsgerechtigkeit und die aktuelle Diskussion zu einer Flexibilisierung der Lehrkräftebildung sind Zeichen für eine Bewegung im Denken und politischen Handeln. Dafür steht nicht zuletzt der vorliegende Gesetzesentwurf zur Umsetzung von A13. Worauf es jetzt aber ankommt, ist eine verantwortungsvolle Umsetzung im Dialog mit allen an der Schule Beteiligten, eine Abkehr von Zwangsmaßnahmen, die die Lehrkräfte weiter belasten und ein breiter Dialog darüber, was Schule in Zukunft eigentlich noch leisten kann.
Zwischen positiven Signalen und verantwortungsvoller Umsetzung
Offen für einen solchen Dialog zeigte sich auch Ministerpräsident Dr. Markus Söder, der den Lehrerinnen und Lehrern und dem BLLV vor Ort in Würzburg einen Dialog auf Augenhöhe versprach, um „gemeinsam darüber nachzudenken wie wir Schule besser machen und Lehrkräfte entlasten können.“ Das Ziel: mehr Zeit für Schule und damit Qualität und Chancenvielfalt für alle Schülerinnen und Schüler. Denn Schule sei nicht in erster Linie dafür da, zu selektieren, sondern dafür, Kindern Chancen zu geben und ihnen die Möglichkeit zu eröffnen ihre Begabungen zu entwickeln. Und er betonte, welche enorme Leistung und welches Wissen Lehrkräfte dafür einsetzen.
Es sei nicht gerade leichter geworden, Lehrerin oder Lehrer zu sein, auch wegen der neuen Herausforderungen an den Schulen und nicht zuletzt durch die Migration, die auch eine große Chance sei. Deswegen plädierte der Ministerpräsident für die Anerkennung der Leistung, die gerade Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen für die Bildung erbringen. Er machte aber auch klar, was sich ändern muss, nämlich, dass wir mehr Zeit brauchen für Schule, mehr Zeit für Pädagogik, mehr Lust auf den Lehrberuf. Auch dafür versprach er einen offenen Dialog auf Augenhöhe, der die Punkte Besoldungsgerechtigkeit ebenso abdeckt wie mehr Personal an den Schulen, die Entlastung der Lehrkräfte und die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern, die neu gedacht werden soll aber keinesfalls an Qualität verlieren dürfe. Und er wagte auch einen konkreteren Blick in die Zukunft: Er könne sich gut vorstellen, dass die vollständige Umsetzung von A13 schneller erreicht werden könne als bisher geplant. Auch das Konzept einer zweiten pädagogischen Kraft in den Klassen müsse jetzt nach und nach umgesetzt werden. Nicht zuletzt wolle er in Zukunft mehr auf die Kompetenz der Schulen vor Ort setzen: „Wir brauchen den Kulturwandel und dürfen nicht glauben, dass wir aus München alles bis ins Kleinste steuern können, was stattfindet.“
Gesellschaft, Politik und Schule Hand in Hand
Auch Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo bedankte sich zunächst für den Dialog und die gemeinsame Arbeit der letzten Jahre: „Sie sind ein Stimmungsbarometer und ein Expertenpool. Wir haben in Bayern sehr, sehr viele hervorragende Lehrerinnen und Lehrer – über 100.000. Und auf diesen Pool greifen wir zurück. Vielen Dank, dass sie jeden Tag dieses Expertenwissen und ihre Empathie einbringen in die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern. Danke für die Arbeit, die sie leisten.“ Der Kultusminister machte deutlich, dass er genau sehe, dass die Bedingungen an den Schulen nicht leichter geworden sind und er stellte klar: „Unterrichtsversorgung ist das Thema, das mich am meisten umtreibt. Ja, wir haben einen Lehrerinnen- und Lehrermangel!“
Der Kultusminister betonte, dass er weiter an der Umsetzung von A13 arbeiten und dabei in die richtige Richtung marschieren wolle. Und er stellte klar, dass er dabei niemanden vergessen will, weder bei der Eingangsbesoldung noch bei den weiteren nötigen Hebungen. Er sagte aber auch, dass die Besoldung nichts an den Arbeitsverhältnissen vor Ort an den Schulen ändert und dass er deshalb weiter an Entlastungen für Lehrerinnen und Lehrer und am Bürokratieabbau arbeiten wird.
Medienbericht
Simone Fleischmann im Wortlaut in der Frankenschau:
"Ich will genau das, was wir jetzt als politisches Spiel heute hier auf der Bühne erlebt haben, begleiten. Ich will sehen, ob die Politiker – denen ich irgendwie vertraue, denn ich habe dieses Gefühl, die können doch nicht nur „lügen“ – das, was sie sagen, auch umsetzen. Und das würde ich gerne begleiten."
Gemeinsam an einem Tisch
Die Talkrunde mit den bildungspolitischen Expertinnen und Experten des Bayerischen Landtags stand symbolisch für den breiten Dialog, den der BLLV für die Zukunft der schulischen Bildung in Bayern fordert – ein Dialog darüber, wie Schule der Zukunft aussieht und was sie eigentlich leisten soll.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Talkrunde kennen die Situation an den Schulen genau. Als Bildungsexperten sind sie oft vor Ort an den Schulen und sind Ansprechpartner für Lehrkräfte, Eltern, Schülerinnen und Schüler. Sie kennen die psychischen Belastungen und den Lehrkräftemangel. Sie kennen aber auch alle bayerischen „super motivierten Lehrkräfte“, die vor Ort den Betrieb mit all ihrer Kraft aufrechterhalten und alles für die Kinder und Jugendlichen geben.
Viele Forderungen in der Runde gingen in die gleiche Richtung: Es braucht die Entlastung der Lehrerinnen und Lehrer und es braucht jetzt die multiprofessionellen Teams an den Schulen über die schon so lange geredet wird. Gut ausgebildete professionelle Lehrkräfte und mehr Zeit für Bildung und Schule sind die Lösung – und mehr Autonomie und Freiheit für die Schulen. Der Tenor: Ja wir müssen Schule neu denken, wir müssen vor Ort sein, im Austausch sein, nahbar sein und auf die individuellen Bedürfnisse vor Ort hören.
Um den Grundstein zu legen für eine strukturelle Stärkung des Bildungswesens in Bayern, muss der begonnene Dialog aber ausgeweitet werden auf die Beteiligung der Eltern, der Schülerinnen und Schüler und aller, die ihren Beitrag vor Ort an den Schulen in Bayern leisten und für eine bessere Bildung kämpfen.
Eine Festveranstaltung mit Signalwirkung
Im Vorfeld der bayerischen Landtagswahlen im Herbst 2023 war die Festveranstaltung der LDV damit ein wichtiges Signal und ein klarer Auftrag der Lehrerinnen und Lehrer in Bayern an die Politik, die gemeinsame Arbeit für eine starke Bildung und für mehr Bildungs- und Chancengerechtigkeit fortzuführen, zu intensivieren und alle Lehrerinnen und Lehrer in Bayern zu stärken. „Wir haben heute gesehen, wie viel Arbeit noch vor uns liegt und wie groß die Aufgaben sind, die in den nächsten Jahren bewältigt werden müssen. Wir haben aber auch gesehen, dass ein konstruktiver Dialog möglich ist. Und wir haben gesehen, wie motiviert, stark und kompetent die Lehrerinnen und Lehrer für die Bildung in Bayern einstehen. Darauf können wir stolz sein. Wir werden ernst nehmen, was unsere Kolleginnen und Kollegen bewegt und was sie täglich beschäftigt, was sie motiviert und was sie frustriert, was ihnen Mut macht und was sie belastet. Und damit werden wir weiter starke Politik machen und unsere Forderungen deutlich in die Politik einbringen“, bedankte sich Simone Fleischmann bei allen Anwesenden und den Delegierten für die konstruktive und offene Diskussion.
An Bayerns Schul- und Bildungspolitiker gerichtet appelliert sie, aus den Signalen, die von dieser LDV ausgingen, wirksames politisches Handeln abzuleiten. „Bildung kann`s. BLLV kann Bildung! Und wir fordern von der Politik, dass sie es auch kann!“, so Fleischmann am Ende der Festveranstaltung.
Weitere Medienberichte
BR24 zur Wiederwahl des Präsidiums und Programmatik des BLLV:
Sie bleibt noch weitere vier Jahre an der Spitze des Bayerischen Lehrerverbands: Simone Fleischmann wurde in Würzburg mit über 95 % der Stimmen im Amt bestätigt. Gerade in Zeiten der Krise will sie für bessere Rahmenbedingungen an Schulen kämpfen und für eine Vorbereitung der Schüler auf die sich wandelnde Welt.
Simone Fleischmann im Interview:
"Wir müssen Demokratie in der Schule leben. Das geht übrigens nicht, indem du das Buch aufschlägst und sagst Seite sieben, und dann schreibst du eine Schulaufgabe. Sondern du musst das leben: Schülerparlamente machen, die Schüler in den Gemeinderat schicken, die Schüler mal mitnehmen zu einer Demo, mit den Kindern reflektieren ‘Hey, was läuft denn gerade in Russland?‘ Also politische Bildung machen!"
BR24 zur politischen Agenda des BLLV:
Die Forderungen des BLLV an die Politik sind daher deutlich. Es braucht Entlastungen für Lehrkräfte, personell, aber auch in Bezug auf die Erwartungen, was Schule alles zu leisten hat. Denn sonst geht der Lehrermangel letztendlich zulasten der Qualität.
Über die Kundgebung im Rahmen der LDV hatte BR24 bereits Donnerstag berichtet, nun steht auch die Festveranstaltung mit den politischen Aussagen von Ministerpräsident Söder und Kultusminister Piazolo sowie die Wiederwahl des BLLV-Präsidiums im Fokus: BR24 schildert, dass beide Spitzenpolitiker zusicherten, dass das Thema Bildung aktuell Priorität habe. "Wir brauchen ein Update", wird der Ministerpräsident zitiert mit dem Hinweis, dass der Lehrermangel und eine zunehmend heterogene Schülerschaft Auftrag seien, Schule neu zu denken. Auch die Zusage, A13 schneller als ursprünglich geplant vollständig umzusetzen, gibt BR24 wieder, inklusive Piazolos Versprechen, auch für Fach- und Förderlehrer Karrierewege zu verbessern. Ministerpräsident Söders Ankündigung, dass es mehr Schulpsychologen und Sozialpädagogen geben werde und Piazolos Versprechen, den bürokratischen Schriftverkehr zu reduzieren, protokolliert BR 24 ebenfalls. Auch den Dissens zwischen Ministerpräsident Söder, der mit Blick auf Quereinsteiger sagte, keine Kompromisse bei der Qualifikation von Lehrkräften machen zu wollen, und Kultusminister Piazolo, der auf Nachqualifikation setzte, schildert BR24.
Die Forderung des BLLV, dass die Lehrerbildung flexibilisiert und attraktiver gestaltet werden muss, greift BR24 ebenfalls auf und gibt dazu die Aussagen von BLLV-Präsidentin Fleischmann wider: "Diese müsse für junge Leute wieder attraktiv werden, so Fleischmann. Das gehe nur, wenn das Studium besser auf die tatsächliche Unterrichtspraxis vorbereite."
Zur Wiederwahl der Präsidentin schreibt BR24: "Nach acht Jahren ist es damit bereits die dritte Wahlperiode der studierten Hauptschullehrerin. Sie wolle nun auch die Umsetzung dessen begleiten, wofür der BLLV so lange gekämpft hat, so Fleischmann. Irgendwie habe sie noch Vertrauen in die Politiker, 'die können doch nicht nur lügen', sagte Fleischmann. Das wolle sie nun aber auch selbst miterleben und notfalls weiter Druck machen."
Die FAZ über die Aussagen von Simone Fleischmann:
Man wolle den Landtagswahlkampf "schamlos" ausnutzen, "um zu sagen, was uns wichtig ist. Warme Worte reichen nicht!"
Zur Integration:
Zur neu hinzugekommenen Beschulung der Flüchtlingskinder aus der Ukraine bekannten sich alle im Congress Centrum, freilich ist auch das eine Aufgabe, die gestemmt werden muss.
Zum Auftritt des Ministerpräsidenten:
Umso mehr freuten sie sich über solche Sätze Söders: "Die Erziehung in der Grundschule ist letztlich mit die wichtigste Grundlage für das gesamte Bildungsleben." Oder: "Manchmal denke ich mir: Es ist leichter, eine Kurvendiskussion zu korrigieren als jemandem Lesen und Schreiben beizubringen."
Zu Aussagen von Kultusminister Piazolo:
Piazolo sagte, die Gesellschaft dürfe die Schulen "nicht überfrachten". Dabei war es seine Partei, die "Alltagskompetenz" als neues Schulfach verlangt hat. Gegenüber dem Bayerischen Rundfunk meinte Piazolo: "Man muss sich auch vielleicht mehr auf die klassischen Dinge konzentrieren: Mathe, Rechnen, Lesen, Schreiben." Viele Lehrer sagen: Zu mehr sei schon jetzt keine Zeit.
Simone Fleischmann im Wortlaut bei SAT1:
“Die Politik muss erkennen, dass wir jeden Tag alles geben, vom kleinen Zeh bis zur Haarspitze. Das geht zwar eine Zeit lang, du kannst Krisen überbrücken – aber jetzt heißt es zwanzig Jahre lang Lehrermangel! Da wurde in den letzten Jahren einiges verpennt. Jetzt müssen wir schauen, wie wir das stehen…“
Simone Fleischmann im Wortlaut in der Mainpost und in der Augsburger Allgemeinen:
"Es vergeht kein Monat, wo nicht jemand ein zusätzliches Fach in der Schule installieren will, Fächer wie 'Lebenspraxis', 'Achtsamkeit' oder 'Finanzwesen' etwa. Weniger Menschen, mehr Aufgaben, das geht nicht."
Simone Fleischmann im Wortlaut bei BR24:
"Wir wollen, dass in der Schule die Kinder schon mitwirken können, mitbestimmen können. Nicht nur irgendwie den Klassensprecher, sondern vielleicht ein bisschen mehr. Und wenn man ihnen die Demokratie in der Schule zeigt und lebt, dann haben sie Bock darauf, mit in Parteien tätig zu sein, in Vereinen tätig zu sein. Sie müssen erleben, dass das, was sie denken, was sie fühlen und welche Ideen sie haben, auch an den Start kommt. Und das könnten wir schon in der Schule gut praktizieren."
"Wir brauchen auch dringend eine Lehrerbildung, die sich verändert, damit die jungen Leute sagen ‘Hey, wenn ich Lehrerbildung mache, dann lerne ich etwas, das ich als Lehrer gut brauchen kann.‘ Und wir brauchen natürlich gleichwertige Besoldung, dass alle Lehrer gleich viel verdienen."
Soziale Medien
Bildung hat Top-Priorität in Bayern. Heute zu Gast bei der Landesdelegiertenversammlung des @bllv in Würzburg: Unsere Kinder sind das Wertvollste, das wir haben. Daher verdienen sie die beste #Bildung mit besten Chancen nach ihren individuellen Begabungen. Dafür brauchen unsere… pic.twitter.com/ooKBeMk4eH
— Markus Söder (@Markus_Soeder) May 19, 2023
#Bayerns Besoldungsregen über die #Lehrer hat Bedeutung für ganz Deutschland. Der Südstaat ist wirtschaftlich derart potent, dass er sich aus dem Lehrermangel herauskaufen kann. Was bedeutet das für Länder wie Saarland, Brandenburg oder Sachsen-Anhalt? https://t.co/LPiKT4NU0R
— Bildung.Table (@Bildung_Table) May 26, 2023
Landesdelegiertenversammlung
Vom 18.-20. Mai in Würzburg arbeitet der BLLV die Schlüsselrolle von Bildung heraus - und stellt klar, was sich ändern muss, damit Pädagoginnen und Pädagogen sie professionell umsetzen können. » bllv.de/ldv