Digitale Tools Bildungsungerechtigkeit entgegensetzen
Im Interview mit dem Bayerischen Bündnis für Toleranz erzählt BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann davon, mit welchen Herausforderungen Schulen in den vergangenen Monaten zu kämpfen hatten.
Die Pandemie hat Familien in den vergangenen Monaten extrem unter Stress gesetzt. Besonders die Kinder aus sozial schwachen Familien. Das habe sie besonders belastet, erzählt BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann im Gespräch mit dem Bayerischen Bündnis für Toleranz. Positiv sei ihr hingegen aufgefallen, dass viele Eltern gemerkt hätten, wie wertvoll der Lehrerberuf sei und Lernerfolg immer in ein soziales Setting gebettet sei.
Lehrkräfte helfen Kindern, Verschwörungstheorien kritisch zu hinterfragen
Lehrkräfte seien auch im Corona-Modus, in dem Schule momentan läuft, ein wichtiger Anlaufpunkt für Schülerinnen und Schüler. Auch wenn es um Verschwörungstheorien im Zusammenhang mit dem Corona-Virus gehe, seien Lehrkräfte gefragt: „Natürlich thematisieren Lehrerinnen und Lehrer das im Unterricht. Lehrkräfte sind darin geübt, Kinder und Jugendliche in der Analyse zu begleiten, Quellen nachzuspüren, Information von Meinung zu trennen und kritisch zu hinterfragen.“
Jetzt gelte es, die digitalen Tools an den Schulen richtig einzusetzen. Echtes digitales Lernen im Sinne eines „Flipped Classroom“ sei gefragt. Besonders wichtig ist für die BLLV-Präsidentin eines: Digitale Tools für individuelle Förderung einzusetzen und so als Instrument für mehr Bildungsgerechtigkeit zu nutzen.
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