Warme Worte gibt es viele für die Mittelschulen. Echte Unterstützung würde es jedoch bedeuten, wenn die Ko-Finanzierung der Berufseinstiegsbegleitung, die jetzt erst einmal für den nächsten Jahrgang verlängert wurde, nun auch langfristig im Staatshaushalt gesichert werden würde. Diese Maßnahme dient der Prävention und leistet wie bei keinem anderen Instrument am Übergang Schule-Beruf einen Beitrag dafür, notwendige Kosten zur Integration perspektivloser Jugendlicher in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt nachhaltig zu vermeiden. Jeder Jugendliche, der in die passende Arbeitsstelle integriert werden kann, spart dem Sozialstaat künftig nicht nur Geld, sondern erwirtschaftet Steuern und Abgaben und leistet einen aktiven Beitrag in der Solidargemeinschaft.
Wir brauchen in Bayern diese erfolgreiche Maßnahme als dauerhaftes Angebot für den Übergang von der Schule in den Beruf. Zwar ist es im Frühjahr dank eines fraktionsübergreifenden Konsens gelungen, sie für eine weitere Kohorte erst einmal zu verlängern. Aber es fehlt eben immer noch die Zusicherung, dass aus dieser einmaligen Verlängerung eine dauerhafte Sicherung für die Zukunft wird. Die Aufnahme der Berufseinstiegsbegleitung in den nächsten Haushaltsplan wäre ein konkretes Zeichen, dass der Wille zur Stärkung und Stützung der Mittelschule nicht nur bloße Rhetorik ist! Wir bleiben gespannt!
>> Autor: Dr. Fritz Schäffer ist Leiter der Abteilung Schul- und Bildungspolitik im BLLV