Wie es jetzt konkret weitergehen soll mit den Schülerinnen und Schülern in Bayern, das war Thema beim Kinder- und Jugendgipfel mit Ministerpräsident Markus Söder am vergangenen Montag. Seine Antwort darauf, wie Gesundheitsschutz in den Schulen etabliert werden könne, lautete „Testen, testen, testen“. Er betonte, dass es genügend Schnelltests für Pädagoginnen und Pädagogen, Schülerinnen und Schüler in Schule und Kitas gäbe.
„Nur wenn bis Mitte März alle Lehrerinnen und Lehrer, die wollen, getestet und geimpft sind, kommen weitere Lockerungen Frage.“
Wie verlässlich diese in Eigenregie durchgeführten Tests jedoch sind und wer die Verantwortung für die Abwicklung der Testergebnisse übernimmt, ist für Fleischmann mehr als fraglich. Für Fleischmann steht deshalb fest: „Nur wenn bis Mitte März alle Lehrerinnen und Lehrer, die wollen, getestet und geimpft sind, kommen weitere Lockerungen Frage.“
Söder zufolge würden bereits die ersten Grundschullehrkräfte geimpft, ihnen würden dann im April die Lehrkräfte von weiterführenden Schularten folgen. Impfungen für Schülerinnen und Schüler liegen derweil noch in weiter Ferne.
200 neue Sozialarbeiter
Als einen Schritt in die richtige Richtung sieht der BLLV die von Söder angekündigten 200 neuen Sozialarbeiter für Bayern. Laut Sozialministerin Carolina Trautner wolle man so die Jugendsozialarbeit an Schulen ausbauen.
Um die durch Lockdown, Distanz-Unterricht und Wechselunterricht entstandenen Lücken bei Schülerinnen und Schülern aufzuarbeiten, setzt Piazolo auf ein Tutorenprogramm, bei dem Schüler anderen Schülern helfen sollen. Außerdem setzt er auf "individuelle Förderung, Binnendifferenzierung, Förderunterricht, Ergänzungsunterricht." Geplant sind dem Minister zufolge spezielle "Brückenkurse".
Söder sprach außerdem auch von speziellen Ferienprogrammen in den Sommerferien, vielleicht auch schon in den Pfingstferien: "Lernen mit Spaß und Sport". Die sollen vom Bayerischen Jugendring (BJR) durchgeführt werden, nicht etwa durch Lehrkräfte. Ein Erfolg des BLLV, der durch eine gute Zusammenarbeit zustande gekommen sei, so BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann: "Ferien bleiben Ferien für Lehrerinnen und Lehrer."
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