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4000 Lehramtsstudierende gehen jährlich verloren

PRESSEMITTEILUNG - Nach Recherchen des BLLV gehen pro Kohorte jedes Jahr rund 4000 Lehramtsstudierende vom ersten Studienjahr bis zum Abschluss verloren. Darunter fallen nicht nur die, die ihr Studium vollständig abbrechen, sondern auch die, die erkennen, dass sie lieber einen anderen Studiengang aufnehmen oder einen anderen Beruf ergreifen möchten. Der BLLV schätzt die dadurch entstehenden Kosten auf rund 33 Millionen Euro pro Jahr.

Insbesondere der Anteil derer, die aufgrund unzureichender Studienbedingungen - z.B. Prüfungsformate oder Aufbau des Studiums - das Lehramtsstudium nicht beenden oder den Lehrerberuf tatsächlich ergreifen, ist aus Sicht von BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann unverhältnismäßig hoch. Sie mahnte vor diesem Hintergrund erneut Korrekturen in der Lehrerbildung an: "Wir können uns diese Ressourcenverschwendung angesichts des hohen Bedarfs an den Schulen nicht leisten - und die Schulen können das auch nicht verkraften. Wir müssen das Studium so gestalten, dass möglichst wenige Lehramtsstudierende aus ihrem Studium ausscheiden. Außerdem muss der Beruf attraktiver gestaltet werden und Lust auf Schule machen.

Lehramtsstudium attraktiver machen

"Lehrerinnen und Lehrer brauchen beste Voraussetzungen und beste Unterstützung. Das schafft eine positive Atmosphäre und zieht junge Menschen in den Beruf." Der BLLV hat dazu im Oktober 2017 sein Konzept zur Lehrerbildung aufgelegt und im März die landesweite Kampagne "Zeit für Bildung" gestartet. (Infos unter www.bllv.de/lehrerbildung und www.bllv.de/zeit) .

Mehr zu dem Thema erfahren Sie auf einer Pressekonferenz zur Bildungsfinanzierung am 3. Juli 2018 in München. BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann stellt Ihnen die Expertise "Zeit für Bildung - gerecht.investieren" vor.

 

Andrea Schwarz, BLLV-Pressereferentin M.A. Tel: 089/ 72 100 129, presse@bllv.de

 



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