Integration beginnt in der Schule
Ob es gelingt, Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund langfristig zu integrieren, hängt ganz wesentlich von Schule ab. Denn Schulen sind nicht nur der zentrale Ort für Bildung und Integration, sondern auch gesellschaftliches Vorbild und Lernfeld für ein friedliches und menschliches Miteinander.
Hier sieht der BLLV Handlungsbedarf:
1. Fördermaßnahmen wie Vorkurse in den Kitas
2. Fördermaßnahmen für Schüler mit keinen oder sehr geringen Deutschkenntnissen in eigenen Klassen
3. Sprachförderklassen Deutsch mit gemeinsamem Unterricht
4. Sprachförderkurse, Zusatzsprachunterricht Deutsch
5. Förderung der Herkunftssprache als erste bzw. zweite Fremdsprache und Wahlfachangebote
HINTERGRUND: In Bayern lebten laut Mikrozensus 2016 zum 31.12.2016 insgesamt 12,89 Millionen Menschen, 2,96 Millionen davon mit Migrationshintergrund (= 23%). 2,4 Millionen Menschen im Alter bis 20 Jahren leben in Bayern, davon 812.000 mit Migrationshintergrund (= 33,8%). Laut Angaben des Kultusministeriums waren zu Beginn des Schuljahres 2017/18 rund 60.000 Kinder und Jugendliche mit Fluchthintergrund in den bayerischen Schulen.