Zwei große Wunden: Personalmangel und fehlende Wertschätzung
Am 19. und 20. September gastiert die Veranstaltungsreihe des Deutschen Kitaleitungskongresses in Augsburg, deutschlandweit werden mehr als 4.000 Teilnehmende erwartet. Eine Umfrage analysiert im Vorfeld die aktuelle Situation von Kitaleitungen.
Eine Umfrage des DKLK nimmt die Situation der Kita-Leitungen genauer unter die Lupe. Besonders stechen zwei Punkte hervor: Zum einen die als gering empfundene Wertschätzung von seiten der Politik. Die Wertschätzung durch die Kommunalpolitik (43 %) wird stärker empfunden als die durch Landespolitik (21 %) und Bundespolitik (18 %)
Dabei hält über die Hälfte der Befragten (54 %) das Gehalt einer Kitaleitung nach wie vor als (eher) unangemessen. 75 % der Kitaleitungen stimmen der Aussage "Das Vorurteil ,Wir spielen, basteln und betreuen die Kinder nur‘ hält sich hartnäckig in den Köpfen der Gesellschaft" zu.
Der zweite Punkt, der sich bei Umfrage als starke Belastung herauskristallisiert, sind die mangelhaften personellen Ressourcen. 57 % der befragten Kitaleitungen geben an, dass sie in den zurückliegenden zwölf Monaten in mehr als 20 % der Zeit in Personalunterdeckung gearbeitet haben, also mit weniger Personal, als es etwa die Vorgaben zur Aufsichtspflicht verlangen.
» Zur DKLK-Umfrage: "Key facts" und die ausführliche Auswertung (PDF-Download)
» Mehr Infos und anmelden auf www.deutscher-kitaleitungskongress.de
» Dazu das Statement des VBE "Politik fährt frühkindliche Bildung an die Wand" (PDF-Download)
Infomaterial zum Deutschen Kitaleitungskongress
Weitere Informationen
BLLV-Dossier "Frühkindliche Bildung"
Zur BLLV-Fachgruppe "Sozial- und Erziehungsdienst"