„Wir Lehrerinnen und Lehrer zeigen jetzt jeden Tag alles in unserer Macht stehende, beweisen durch unser großes Engagement und unseren unermüdlichen Einsatz in jeglicher Hinsicht Haltung. Dies nicht erst seit der Corona-Pandemie und auch nicht erst seitdem geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine zu uns nach Bayern gekommen sind. Das macht mich nicht nur als Bürgerin, sondern auch als BLLV-Präsidentin ungemein stolz.
Aber wenn ich nun die Erwartungshaltung wahrnehme, dass immer alles funktionieren muss, dann will ich dringend warnen!
Stolpersteine müssen benannt werden dürfen!
Es kann nicht sein, dass die Kolleginnen und Kollegen an den Schulen nun alles perfekt vorhalten, alle pädagogischen Konzepte für die geflüchteten Kinder und Jugendlichen schon fertig haben sollen und die Materialien für den Unterricht auf allen Plattformen des Kultusministeriums und weiterer Behörden natürlich bereits perfekt umgesetzt werden!
Der BLLV stellt das infrage.
Wir müssen all die Stolpersteine benennen, nichts schönreden, sondern klar und realistisch formulieren, was es jetzt braucht, damit wir bestmöglich für die geflüchteten Kinder und Jugendlichen und all unsere Schülerinnen und Schüler da sein können!