Fleischmann: Der BLLV ist 2021 wieder dabei
Simone Fleischmann, Präsidentin des BLLV, erklärt das Engagement des BLLV im Rahmen des Dokumentarfilmfestivals mit den Worten: „Als BLLV nehmen wir die Anliegen der Kinder ernst. Deshalb unterstützen wir das besonders für Schulen ausgelegte Konzept von DOK.Education durch einen Filmwettbewerb. Heute sind Bilder und Filme das Medium der Kinder und Jugendlichen. Deshalb wollen wir Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen animieren, das Medium Film zu nutzen, um ihre Realität und ihre Sichtweise auf die Welt zu zeigen. Dass Beispielsweise Diversität für Jugendliche ein Thema ist, das hat der bewegende Siegerfilm „Ben“ auf eindrückliche Weise vor Augen geführt. Die vielen Einsendungen waren ein bunter Strauß an Ideen und ein Feuerwerk an Kreativität. Glückwunsch allen jungen Filmemachern. Ich verspreche: Wir sind auch nächstes Jahr wieder dabei.“
Einsendungen aus ganz Bayern
60 Einsendungen aller Altersgruppen und aus allen Schularten mussten gesichtet und bewertet werden. Eine fünfköpfige Jury unter der Leitung der Chefin des Kinder- & Jugendprogramms DOK.education, Maja Reichert, übernahm diese anspruchsvolle Arbeit. Mit von der Partie war Sebastian Hatib, 2. Vorsitzender des Jungen BLLV, der selbst begeisterter Dokumentarfilmfest ist. Er stellte den Förderpreis für 6 bis 11jährige vor. Zwei Schwestern im Grundschulalter stellen mit Playmobil Figuren die aktuellen Alltag ihrer Familie in Coronazeiten mit dem Titel UNSER LEBEN IM MOMENT vor Flora und Maxima Weber zeigen aus ihrer Perspektive, wie sich Corona-Alltag aus Kindersicht darstellt.
Glückliche Preisträger
Den ersten mit 100 € dotierten Preis für 6 bis 11jährige erhielt Charlotte Knorr für Ihren mit dem Handy gedrehten Film MIT LOTTE DURCH MÜNCHEN, der eine menschenleere Stadt zeigt. Dabei macht sich nicht Traurigkeit und Schwere breit, sondern Leichtigkeit, Humor und Ausgelassenheit, die einem manchmal fast über diese absurde Situation lachen lässt.
Sehr beeindruckend portraitieren drei Mitschüler von der Mittelschule Hummelsteiner Weg ihren Kameraden Rabih. Er erzählt von seine Flucht aus Syrien, von seinem Leben in Deutschland, von der Schule als seine neue Familie und von seinem Berufsziel Arzt. Rabih hat am HUMMELSTEINER WEG wortwörtlich eine Schul-Familie aus Freunden gefunden, die ihn mit diesem Porträt in die Arme und Herzen schließt. Die Filmgruppe erhielt den mit 200 € dotierten dritten Preis.
Den zweiten mit 300 € dotierten Preis erhielt Stephanie Schaible von der Anita-Augspurg-Berufsoberschule in Augsburg mit einem Filmporträt über eine Unternehmerin, die trotz vieler Startschwierigkeiten ihren Lebenstraum, eine eigene Gärtnerei zu gründen, Wirklichkeit werden lässt.
Vor dem Hintergrund der Coronakrise musste dieses Jahr die Preisverleihung digital stattfinden. Die Leiterin des DOK.Education, Maja Reichert, moderierte den Nachmittag, an dem alle Jurymitglieder und alle Preisträger über Videokonferenz zugeschaltet waren. Die Freude bei den Preisträgern war groß. Im Oktober sollen die Filme nochmal komplett im Kino gezeigt werden. Den Termin geben wir rechtzeitig bekannt. // Dr. Dieter Reithmeier, BLLV-Landesgeschäftsführer