Zwei Seelen wohnen in seiner Brust, bekannte der CSU-Bildungspolitiker im Bayerischen Landtag Otto Lederer im Gespräch mit BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann: Als Bildungspolitiker wünsche er sich immer zusätzliches Geld für Bildung.
Als Mitglied der Mehrheitsfraktion müsse er aber den gesamten Haushalt des Freistaats Bayern verantworten. Fleischmann bezeichnete es als originäre Aufgabe des BLLV, Missstände und Handlungsbedarf klar zu benennen. Dies sei zur Unterrichtsversorgung und mit dem Brandbrief Schulleitungen geschehen.„Mich ärgert es, wenn uns dann aus der CSU im Bildungsausschuss vorgehalten wird, wir behandelten ,Luxusprobleme´.“
Die Gespräche mit dem Ministerpräsidenten und anderen CSU-Politikern seien jedoch konstruktiv verlaufen. Fleischmann kritisierte, dass Schulleiter wegen des Brandbriefs ins Schulamt oder in die Bezirksregierung zitiert wurden und forderte „eine Vertrauenskultur“.
Lederer zeigte sich verständnisvoll. Aufgabe der Schulämter sei es, mit ihren Schulen in einen Dialog zu treten, um die Situation gemeinsam bestmöglich zu regeln. Zum Thema Digitalisierung sprach sich Fleischmann dafür aus, erst auf die Pädagogik und dann die Technik zu setzen. Lederer stimmte zu: Digitalisierung heiße nicht, „Kreide durch Laptop“ zu ersetzen.ff