Stärken der Mittelschule

Allzu oft fokussiert sich die bildungspolitische Diskussion auf andere Schulformen, zu selten werden die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in den Blick genommen, die Bildung an Mittelschulen erleben.

Die Stärken der Mittelschule zu schärfen und Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen diese im schulischen Alltag umgesetzt werden können, ist dem BLLV ein großes Anliegen: Am 22. Februar wird Präsidentin Simone Fleischmann dieses Thema mit Bernd Sibler, Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, und weiteren Akteuren aus Bildung, Politik und Arbeitswelt erörtern. Dazu lädt der BLLV-Kreisverband Deggendorf im Bürgerspital in Plattling.

Die Kinder und Jugendlichen wichtig nehmen

Im Vorfeld betont Simone Fleischmann gegenüber dem zur Passauer Neuen Presse gehörigen Plattlinger Anzeiger, dass gerade Kinder und Jugendliche an Mittelschulen eine starke Stimme im gesellschaftlichen und politischen Diskurs brauchen. Denn oft sei schon die Ausstattung in Mittelschulen desolat, weil die Sachaufwandsträger sie hinter Gymnasien und Realschulen priorisieren. Die zentrale Frage für die BLLV-Präsidentin, die selbst aus tiefer Überzeugung Mittelschullehrerin geworden ist, weil sie genau diese Kinder zu unterrichten als besonders lohnenswert sieht: „Was braucht die Mittelschule in Bayern und wie kann man diese Schulart unterstützen, damit es besser wird?“

Dabei geht es aus Sicht des BLLV nicht zuletzt auch um die Attraktivität des Mittelschullehramts: „Wer will heutzutage überhaupt noch Mittelschullehrer werden?“ fragt sich Simone Fleischmann und nennt den Rückgang bei den Erstsemestern „schade und traurig“.

Um die Mittelschule stärken, gilt es also auf mehreren Ebenen anzusetzen, deren Vertreter entsprechend in das Gespräch einbezogen sind. Die Diskussion lässt sich dabei auch über Livestream verfolgen.

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