Der Raum ist der dritte Erzieher. Er kann Freiräume schaffen und Spielräume eröffnen, aber auch einengen, behindern und verhindern. Das Wissen um diese Dinge hat nicht überall zu den gewünschten Konsequenzen geführt. Damit Schulneu- und Umbauten noch häufiger zu pädagogischen Lernräumen werden, müssen die dafür notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden.
Was genau und wer gefordert ist, war Gegenstand eines Austauschs zwischen den beiden BLLV-Repräsentanten Simone Fleischmann und Fritz Schäffer mit Ursula Sowa, der baupolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion der Grünen. Beide Seiten waren sich einig, dass die Politik gefordert ist, an den Schulbaurichtlinien sowie der Finanzierung weitere Verbesserungen zu ermöglichen.
Fleischmann betonte, man müsse Architekten, Schulleitungen und Sachaufwandsträger noch stärker für das Thema sensibilisieren. Der Leiter der Abteilung Schul- und Bildungspolitik im BLLV ergänzte: „Bauherren, Planer und spätere Nutzer müssen von Anfang in einen gemeinsamen Planungsprozess einsteigen“. Sowohl die Grünen, die hierzu eine eigene Veranstaltung planen, als auch der BLLV versprachen, weiter am Ball zu bleiben und gemeinsam für noch mehr pädagogische Schulbauten zu kämpfen.