Die Diskussion, ob angesichts der steigenden Infektionszahlen Unterricht noch zumutbar ist, wird auch nach den Herbstferien weitergeführt. Im Interview mit dem Münchner Merkur fordert BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann, dass jetzt so schnell wie möglich Equipment zur Verfügung gestellt werden soll, um den Gesundheitsschutz erhöhen. Konkret verlangt sie FFP2-Schutzmasken für Lehrkräfte, die Beschaffung von Luftfiltern und CO2-Ampeln: "Wir brauchen virologische und emotionale Sicherheit", stellt Fleischmann klar. Dabei gehe es jetzt angesichts akut steigender Infektionszahlen auch darum, schnell zu handeln: " Mich ärgert, dass die Umsetzung so lange dauert", sagt die BLLV-Präsidentin.
Um Schulen solange wie möglich im Präsenzunterricht zu halten, ist für sie momentan die Unterrichtsmaske für alle Schülerinnen und Schüler alternativlos, auch wenn sie die vielfältigen Schwierigkeiten sieht. Wenig zielführend findet sie daher, wenn jetzt vereinzelt versucht wird, die Unterrichtsmaskenpflicht zu umgehen: "Es hilft nichts, wenn wir jetzt jeden Punkt unendlich diskutieren. Wir suchen alle Orientierung. Da ist es wenig hilfreich, wenn einzelne Landräte andere Wege gehen wollen."
Der bereits seit vielen Jahren schwelende Lehrermangel tritt in der Corona-Pandemie besonders deutlich zutage, erklärt Fleischmann im Interview. Dieses Grundproblem Lehrermangel hätten jetzt kürzlich sogar Politiker an oberster Stelle eingeräumt, wie etwa Ministerpräsident Söder. Etwas, was für die Zukunft hoffen lässt.
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