"Hier in Potsdam war zwei Tage lang herrliches Wetter. Trotzdem haben die Arbeitgeber uns die Stimmung verhagelt und die Beschäftigten im Regen stehen lassen“, bilanzierte dbb Verhandlungsführer Ulrich Silberbach den enttäuschenden Verlauf der zweiten SuE-Verhandlungsrunde am 21. / 22. März 2022 in Potsdam. Silberbach weiter: „Dass wir in materiellen Fragen auch nach der zweiten Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern noch Differenzen haben, ist nicht überraschend. Etwas Anderes überrascht mich aber sehr wohl: Die Kommunen diskutieren die Probleme überhaupt nicht unter dem Aspekt der Fachkräftegewinnung und der Entlastung. Sie kennen diese Probleme und wissen auch, wie die Pandemie und jetzt die traurige Flüchtlingsproblematik die Situation verschärft haben, verschließen aber die Augen vor den wichtigen Lösungen.“
Die Abschlussrunde findet am 16./17. Mai statt. Bis zu diesem Zeitpunkt hat der dbb seinen Fachgewerkschaften die Freigabe für Warnstreiks gegeben. Weitere Informationen, auch zur Aktionsplanung, sind auf den Sonderseiten des dbb unter www.dbb.de/sue nachlesbar. Die vollständige Zusammenfassung der zweiten Runde gibt es hier als pdf: dbb aktuell.
Der BLLV blickt gespannt auf die letzte Runde der Entgeltordnung SuE des TVöD-VKA zwischen unserem Tarifpartner dbb-Tarifunion und dem Verband der kommunalen Arbeitgeber in Potsdam weitergeht. Denn bis 2030 werden alleine im Bereich "Frühkindliche Bildung" über 280.000 Personen benötigt, um ein bedarfsdeckendes Angebot zu sichern und demographische Fluktuation zu kompensieren – deshalb müssen die Leistungen des Sozial- und Erziehungsdienstes endlich wertgeschätzt werden!
