Insbesondere fehle es in den Schulgebäuden an Luftreinigungsgeräten sowie automatischen Anlagen zum Luftaustausch. Vielerorts würden überfüllte Schulbusse beobachtet, wo von einem Mindestabstand zwischen den Schülerinnen keine Rede sein könne.
"Wir haben kein Verständnis dafür, dass die Schulaufwandsträger die von der Staatsregierung eigens dafür bereitgestellten Mittel nur in geringem Maß abrufen und investieren", sagt Martin Löwe, der Landesvorsitzende des Bayerischen Elternverbands. "Jedermann muss Interesse daran haben, dass möglichst viel Bildung vor Ort stattfinden kann, andernfalls fällt dies später der gesamten Gesellschaft auf die Füße." BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann ergänzt: "Alle Kinder und Jugendlichen brauchen Schule im Präsenzmodus. Gerade die Bildungsverlierer müssen wir im Auge haben. Sukzessive Schulöffnungen brauchen bestmöglichen Gesundheitsschutz für die gesamte Schulfamilie. Dieser kostet richtig Geld! Wir Lehrerinnen und Lehrer haben auch Ängste. Wir brauchen maximalen Schutz!"
Einhelliger Tenor der geladenen Gäste war, dass jetzt Druck "von oben" kommen müsse. Man wünsche sich eine klare Ansage des Ministerpräsidenten und eine Handhabe zur Durchsetzung entsprechender Investitionen. "Wir können uns weder personelle noch weitere Bildungsausfälle leisten und fordern hiermit die Schulaufwandsträger auf, die bereitgestellten Mittel unverzüglich zu investieren", fasst GEW-Vorsitzende Martina Borgendale zusammen.