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Im Gespräch: Knobloch (IKG) und Zadoff (NS Doku-Zentrum) Startseite

Neue Impulse für die Erinnerungsarbeit

„Wie sieht das Erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus ohne Zeitzeugen aus?“ – diese Frage stand im Mittelpunkt eines Austauschs, zu dem BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann und Geschäftsführer Dr. Dieter Reithmeier die Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, sowie die Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München, Prof. Dr. Mirjam Zadoff, eingeladen hatten.

Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass die Erinnerungsarbeit in den Schulen in den vergangenen Jahrzehnten engagiert und mit Überzeugung betrieben wurde. Angesichts des immer kleiner werdenden Kreises von Zeitzeugen und des wachsenden zeitlichen Abstandes zur Zeit der NS-Diktatur müsse man die Erinnerungsarbeit aber neu aufstellen. Auf einer neuen Internetplattform mit dem Titel Forum Erinnern sollen entsprechende Angebote dargestellt werden können.

Angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen waren sich die Gesprächsteilnehmer einig, dass Erinnerungsarbeit auch ein wichtiger Teil aktueller politischer Bildungsarbeit ist. Formen der Ausgrenzung und Diskriminierung, das Erstarken rechtsradikaler Gruppierungen und die Verrohung der Sprache müssen bereits in der Schule thematisiert und bekämpft werden. bs

Weitere Informationen

Geschichtsprojekt des BLLV: Erinnern

Themen-Schwerpunkt: Demokratiepädagogik

Manifest: HALTUNG ZÄHLT



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