In München gingen Mitglieder der MLLV-Fachgruppe Erzieher/innen gemeinsam mit ihren Kolleg/innen aus dem öffentlichen Dienst auf die Straße. Zuvor wurden sie von der BLLV-Vorsitzenden Simone Fleischmann und der MLLV-Vorsitzenden Waltraud Lučić mit einem Weißwurstfrühstück an der BLLV-Geschäftsstelle verabschiedet.
Hintergrund des zweiten bundesweiten Warnstreiks war die Weigerung des Bunds und der kommunalen Arbeitgeber, die Forderung nach einer Lohnerhöhung von 6 Prozent und mindestens 200 Euro Gehaltsaufschlag anzunehmen.
Attraktivere Einstiegsgehälter
Von der neuen Entgelttabelle profitieren sowohl die derzeit im öffentlichen Dienst Beschäftigten als auch künftige Mitarbeiter. Berufsanfänger steigen künftig mit attraktiveren Einstiegsgehältern ein. Berufserfahrene erhalten ebenfalls einen Zugewinn. Außerdem wurden die bisher unregelmäßigen Stufenabschnitte des Tarifwerks geglättet und damit gerechter gestaltet. Bei den Arbeitgebern habe sich inzwischen die Erkenntnis durchgesetzt, dass das bisherige Lohnniveau nicht mehr genüge, um ausreichend Fachkräfte zu gewinnen, kommentierte der dbb.
Zwar wollten sich der Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) nicht auf eine pauschale prozentuale Tariferhöhung einlassen. Abhängig von derr konkreten Entgeltgruppe und der Erfahrungsstufe des Einzelnen wird es aber Gehaltsaufschläge geben.
Details sind dem dbb-Schreiben und den beigefügten Entgelttabellen zu entnehmen.