Auf soliden Füßen steht das neue Forschungsprojekt "COVID Kids Bavaria" von Prof. Dr. Christoph Klein und Prof. Dr. Johannes Hübner, Direktor und stellvertretender Direktor des Hauner‘schen Kinderspitals am LMU Klinikum München. Neben der Ansteckungsgefahr durch Covid-19 untersucht es ebenso allgemeine Fragen der Kindergesundheit, auch die Auswirkungen der Pandemie auf die Befindlichkeit und medizinische Versorgung von Kindern stehen im Fokus.
Seit Juli führt die Langzeitstudie Testungen an rund ausgewählten 150 Kinderbetreuungseinrichtungen im ganzen Freistaat durch. Die Medizinerinnen und Mediziner aus Augsburg, Erlangen, München, Regensburg und Würzburg werden jeweils 46 Kinderkrippen, Kindergärten und Grundschulen besuchen und dort auf freiwilliger Basis stichprobenartig Kinder im Alter zwischen einem und zehn Jahren sowie Erzieherinnen und Erzieher und Lehrerinnen und Lehrer testen. Das Ende der Studie ist für Januar 2021 vorgesehen. Die Datenauswertung soll voraussichtlich bis Ende März 2021 abgeschlossen sein.
Schulen und Kinder wahrscheinlich keine wichtigen Ursachen für die Ausbreitung des Erregers
"Die Entwicklung des Infektionsgeschehens ermöglicht die notwendigen Schulöffnungen. Erste Daten weisen darauf hin, dass Schulen und Kinder keine wichtigen Ursachen für die Ausbreitung des Erregers sind. Umso wichtiger ist es, dass wir diese Schulöffnungen sehr genau und auch längerfristig beobachten und wissenschaftlich verfolgen", so Prof. Dr. Johannes Hübner.