Zahlen aus dem Kultusministerium belegen, dass die ohnehin nicht ausreichende Versorgung mit Förderlehrerinnen und Förderlehrern auch durch die Aufstockung der Ausbildungsplätze an den beiden Staatsinstituten weiterhin nicht verbessert werden kann. Aus Sicht des BLLV sind Maßnahmen notwendig, um die Attraktivität der Ausbildung und des Berufsbildes zu steigern.
Stückl betonte: „Für dieses Jahr gibt es ein Plus bei den Bewerbungen, und die Institute planen bereits weitere Werbemaßnahmen.“ Fischer erwiderte: „Viele Regierungen und Schulämter berücksichtigen weder Ermäßigungs- noch Anrechnungsstunden bei den ‚eigenverantwortlichen Stunden‘ der Förderlehrerinnen und Förderlehrer, obwohl sie dafür Kontingente durch das Kultusministerium erhalten.“
Die Ministerialrätin sicherte zu, die Umsetzung der eigenverantwortlichen Stunden zu prüfen und mit den Instituten nach Lösungen zu suchen, die Attraktivität des Berufsbildes zu erhöhen. bs
Im Gespräch: Gisela Stückl, Kultus-Ministerialrätin
Themen
Mehr Anrechnungsstunden für Förderlehrer
Förderlehrkräfte sind an Grund- und Mittelschulen die Experten für individuelle Förderung – aber wie lange noch? Diese Frage erörterten Gerd Nitschke, 1. Vizepräsident des BLLV, und Jochen Fischer von der Landesfachgruppe Förderlehrer, mit Ministerialrätin Gisela Stückl.
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Fachgruppe: Förderlehrer im BLLV