Fleischmann stellte klar, dass Lehrkräfte „großes Interesse daran haben, ihren Unterricht durch digitale Tools zu modernisieren“. Nicht an der Motivation fehle es, sondern an Ausstattung und Support. Natürlich bräuchten sie auch „Unterstützung beim Erwerb von Kompetenzen.“ Sattelberger erklärte, ihn habe eine Studie umgetrieben, in der es hieß, 40 Prozent der Lehrkräfte hätten während des Lockdowns weniger gearbeitet. Die Präsidentin verwies auf den frühen Zeitpunkt der Studie und erklärte, warum das Unterrichten anfänglich oftmals nicht möglich war.
Sattelberger versicherte, er werde nicht mehr von „Nachhilfe“ sprechen. Wichtig sei ihm allerdings, dass das Change-Management bei der Digitalisierung der Schulen professionell laufe und die Lehrkräfte Unterstützung bekämen. Thema war auch die eingeschränkte Eigenverantwortlichkeit von Schulen während der Krise. Sattelberger sieht die Schuld dafür nicht bei den Schulen. Es solle „alles daran gesetzt werden, Lehrerinnen und Lehrer zu professionalisieren“.
Artikel aus der bayerischen schule #5 2020