Der BLLV begrüßt das zusätzliche Ferienprogramm, das Kultusministerium und Bayerischer Jugendring gemeinsam anbieten. Kinder und Jugendliche brauchen zusätzliche Angebote in diesen schwierigen Zeiten. Beim freizeitpädagogischen Angebot zur Ferienbetreuung liegt der Fokus auf der Überwindung der Lockdown-bedingten Isolation und der Wiederbelebung sozialer Kontakte. In den kompletten Pfingst-, Sommer- und Herbstferien können alle Kinder und Jugendliche von der 1. bis zur 10. Jahrgangsstufe die Angebote wahrnehmen – unabhängig davon, ob die Eltern noch Urlaubsanspruch haben oder nicht.
„Junge Menschen brauchen soziale Kontakte und neue Erfahrungen, um die schwierige, oft isolierte Coronazeit verarbeiten zu können“, sagt BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann. Auch beim Neunten Familienbericht der Bundesregierung hatte Fleischmann die verschärfte Bildungsungerechtigkeit thematisiert: „Es muss jetzt gehandelt werden, die Politik muss dazu jetzt dringend einen konkreten Fahrplan vorlegen. Das ist sie den Schülerinnen und Schülern in dieser schwierigen Zeit schuldig“.
Im BLLV-Positionspapier „FEI – flexibel, effizient und intelligent fördern“ fordert der Verband konkrete Maßnahmen nicht nur für das laufende Schuljahr, sondern auch für die Ferien und die Zeit danach. „Die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Situation der Schülerinnen und Schüler werden uns noch länger beschäftigen, auch das nächste Schuljahr wird kein normales werden. Daher brauchen wir kurz-, mittel- und langfristige Lösungen“ betont Fleischmann.