Ein aktuelles Urteil entfacht die Debatten rund um die Öffnungen von Kitas und Schulen erneut: Das Verwaltungsgericht Regensburg urteilte, dass die bis Ende Juni geltenden Einschränkungen bei der Kinderbetreuung in Bayern „nicht mehr verhältnismäßig“ seien. Es gibt damit den Eltern eines Vierjährigen Recht. Das bayerische Familienministerium will dagegen Beschwerde einlegen.
Im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk sieht BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann damit keine Folgen für die Grundschulen. Die aufwändig erarbeiteten Konzepte für den Schulbetrieb in Corona-Zeiten gelte es laut Fleischmann jetzt bis Ende Juli aufrechtzuerhalten. Nach den vergangenen turbulenten Monaten sei diese Stabilität für Schulkinder, Eltern und Lehrkräfte wichtig.
Simone Fleischmann betont außerdem, dass jetzt der richtige Zeitpunkt sei, die Szenarien für das kommende Schuljahr auszutüfteln. Schließlich bräuchten professionelle Konzepte auch eine angemessene Vorlaufzeit, damit sie nach den Sommerferien reibungsfrei umgesetzt werden könnten. Diese Szenarien müssten flexibel aufgebaut sein, damit sie je nach veränderter Situation flexibel reagieren können. Generell gelte: „Je mehr Unterricht live, desto besser!“