Beim Fachtag sollte das Augenmerk auf Verbesserungen im Bereich der Ausbildung gelegt werden, um die Erfahrungen aus der Praxis in ein neues Grundsatzpapier (und einen späteren Leitantrag) einfließen zu lassen. Weitere zentrale Anliegen, wie ein besserer Betreuungsschlüssel und gerechtere Bezahlung, waren bereits zuvor aufgenommen worden.
Unter den Teilnehmenden waren nicht nur aktive, sondern auch viele ehemalige Erzieher. Dazu kamen Fachpädagogen aus Institutionen wie der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Kita-Einrichtungen oder dem IFZE, sowie Beauftragte anderer Gewerkschaften. Begrüßt wurden die Teilnehmer von Waltraud Lucic; Präsidentin Simone Fleischmann er-schien später von einem anderen Termin.
Nach der Keynote der Leiterin des Staatsinstituts für Frühpädagogik, Prof. Dr. Fabienne Becker-Stoll, über "Sozial-emotionales Lernen als Voraussetzung für pädagogische Qualität - oder: In welchem Zusammenhang steht Beziehungsqualität mit der Bildungsqualität?", fand sich die Teilnehmerschaft in zwei Workshops ein, um offen über die Vor- und Nachteile der aktuellen Erzieherausbildung zu diskutieren.
Ziel war ein Stimmungsbild, das sich auf den heutigen Stand der Erzieherausbildung bezieht, um daraus Forderungen für die Zukunft zu formulieren. Nach der zweiten Workshoprunde wurden die Ergebnisse aus beiden Kreisen zusammengetragen und präsentiert, um sie in einen Leitantrag zu gießen, der auf der kommenden Landesdelegiertensitzung (LDV) vorgestellt werden soll. Dieser wird dann die Grundlage bilden, um mit den Landtagsabgeordneten in Dialog zu kommen.
Als Nächstes trifft sich die Fachgruppe Anfang 2018 wieder, um dann den Komplex Ausbildung abzuschließen und in das Grundsatzprogramm aufzunehmen.