InnerWheel_2024.jpg
Auszeichnung für Zivilcourage Startseite

Inner Wheel Zivilcourage-Preis im Umgang mit Hass und Hetze im Netz

Der Preis würdigt Lehrerinnen und Lehrer, die mit gezielten Projekten und Initiativen an ihren Schulen Missbrauch in sozialen Medien vorbeugen und zum zivilcouragierten Handeln anleiten. Das sind die Preisträger 2024.

Unter dem Motto "Schau Hin - Handle Klug" zeichnen die Münchner Inner Wheel Clubs bereits im dritten Jahr mutige Lehrerinnen und Lehrer in Bayern aus. Im Mittelpunkt stehen dieses Mal engagierte Lehrkräfte an Real- und Mittelschulen sowie an Gymnasien, die sich mit dem Thema Hass und Hetze im digitalen Netz auseinandersetzen. Der Preis würdigt Lehrerinnen und Lehrer, die mit gezielten Projekten und Initiativen an ihren Schulen Missbrauch in sozialen Medien vorbeugen und zum zivilcouragierten Handeln anleiten. Themenfelder des Preises sind unter anderem:

• Medienkompetenz / Internet Sicherheit
• Aufklärung gegen Extremismus
• Achtung der Menschenrechte
• Förderung demokratischer Schulkultur
• Persönlichkeitsbildung
• Erziehung zur Mündigkeit
• Schulgemeinschaft mit Eltern vernetzen

Die Preisverleihung fand in feierlichem Rahmen in der Alten Rotationshalle Pressehaus Münchner Merkur in München statt. Der Dank geht an Marlene Ippen für die großzügige Unterstützung der Preisverleihung und an Anna Kleeblatt für die charmante Moderation des Abends. Das Preisgeld wurde von den Clubs sowie einzelnen Inner Wheel Mitgliedern zur Verfügung gestellt. Für den Sonderpreis wurden spontan weitere 500 Euro Preisgeld zur Verfügung gestellt.

Inner Wheel ist die weltweit größte Frauen-Service-Organisation, deren Fundament auf sozialem Engagement, Freundschaft und internationaler Verständigung basiert. Für die Verwirklichung dieser Werte sieht sie die Zivilcourage als ein wichtiges Instrument an, um in der schulischen Gemeinschaft ein tolerantes Miteinander zu sichern und Mut und Eigeninitiative zu fördern. www.innerwheel.de

Das sind die Preisträger 2024

Der Münchner Inner Wheel Preis für Zivilcourage 2024 gegen Hass und Hetze im digitalen Netz geht an:

1. Felix Behl, Kardinal-Döpfner-Schule Großwallstadt

2. Christina Schott, Gymnasium Burgkunstadt

3. Robert Stefan, Gymnasium der Schulstiftung Seligenthal

Sonderpreis: Carmen Lubetzki, Grund- und Mittelschule Merching

Die sechs Münchner Inner Wheel Clubs haben zum dritten Mal den Münchner Inner Wheel Preis für Zivilcourage verliehen. Sie würdigen damit die Lehrerinnen und Lehrer der bayerischen Mittel-, Realschulen und Gymnasien, die sich besonders dafür einsetzen, Schüler und Schülerinnen mehr Sicherheit im Netz zu vermitteln und sie mit Projekten und gezielten Maßnahmen vor Missbrauch und Gewalt im Netz zu schützen. Das Preisgeld beträgt insgesamt 5500 Euro.

Die Laudatoren des Abends

Simone Fleischmann, Präsidentin des Bayrischen Lehrer- und Lehrerinnen Verbandes e.V.. in ihrer Laudation auf den 1. Preisträger:

“Der Bereich der Digitalisierung an den Schulen ist eine enorme Herausforderung. Lehrerinnen und Lehrerinnen müssen diese Herausforderungen bewältigen und geben dabei jeden Tag das Beste.“

“Eine Veränderung in der Lehrerbildung ist unumgänglich und der Bereich der Digitalisierung an den Schulen dabei eine enorme Herausforderung. Lehrerinnen und Lehrerinnen müssen diese Herausforderungen bewältigen und geben dabei jeden Tag das Beste. Einer, der das ganz besonders exzellent meistert ist Felix Behl an der Kardinal-Döpfner-Schule. Er ist das perfekte Beispiel für einen Lehrer, der Probleme sieht, sie analysiert und dann auch gleich noch selbst handelt, dann perfekte Lösungen kreiert und dann auch durchzieht“.

Der Bayerische Staatsminister für Digitales Dr. Fabian Mehring gratulierte den Preisträgern in seiner Videobotschaft:

„Sie haben echte Maßstäbe gesetzt. Sie haben Schülerinnen und Schüler dazu befähigt, einerseits Hass, Hetze und Mobbing im digitalen Netz zu erkennen und andererseits auch couragiert zu begegnen und dabei echte Zivilcourage zu zeigen“.

Roswitha Wenzl, Inner Wheel München-Residenz, zur Elternarbeit von Christina Schott vom Gymnasium Burgkunstadt:

„Eine erfolgreiche Medienerziehung in der Schule kann nur im Schulterschluss mit den Eltern und Erziehungsberechtigen gelingen. Christina Schott hat die Elternarbeit zu einem Herzstück ihrer Arbeit an der Schule gemacht. Das erleichtert Eltern, ihre Kinder in gemeinsamer Orientierung mit der Schule zu unterstützen und ihnen auf diese Weise Sicherheit und Hilfe zu geben.“

Henrike Paede, stellv. Vorsitzende des bayerischen Elternverbandes sprach die Laudatio für das Gymnasium der Schulstiftung Seligenthal:

"Diese Schule macht Ernst mit Werten. Demokratie ist auf mehreren Ebenen nicht nur theoretischer, sondern auch praktischer Bestandteil des Schullebens. Es ergibt sich das Bild einer guten Vorsorge gegen Hass und Mobbing im Netz und der Stärkung der jungen Menschen."

Für den Sonderpreis verlas Sabine Jaenecke, Inner Wheel Club München Fünfseenland und Jurymitglied, in Vertretung von Andreas Voelmle, Vorstand der Dominik Brunner Stiftung, die Laudatio. 

„Ihr Peer-to-Peer Projekt steht für uns beispielhaft dafür, wie ältere SchülerInnen zu Lehrenden werden können. Die Großen sind im Umgang mit Social Media meist Experten und kennen sich dort besser aus als die meisten LehrerInnen. Sie können ihre Kenntnisse und Erfahrungen glaubwürdig auf Augenhöhe weitertragen und übernehmen damit Verantwortung. Das Peer-to-Peer Projekt und der Elterninfoabend sind nicht zuletzt im Einklang zur bestehenden Hausordnung und passen sehr gut in das gesamte Schulprofil. Deshalb hat sich die Jury dazu entschieden, der Schule einen Sonderpreis zu verleihen.“