Handschrift ist mehr als nur eine überholte Fähigkeit einer vergangenen Zeit. Auch wenn heute vieles digital stattfindet, bleibt das Handschreiben essenziell. Denn das Erlernen der Handschrift fordert Lernprozesse. Was händisch aufgeschrieben wird, bleibt länger im Kopf. Es aktiviert das Gehirn ganzheitlich. Die vielen Vorteile gilt es daher weiter zu nutzen. Doch wie steht es eigentlich um die handschriftlichen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler? Wie viele von ihnen haben derzeit Schwierigkeiten, eine „gut lesbare, flüssige Handschrift“ zu entwickeln, wie sie in den Bildungsstandards vorgegeben ist?
Bereits zum dritten Mal nach 2015 und 2019 untersucht dies das Schreibmotorik Institut, zum zweiten Mal in Kooperation mit dem VBE. Und Sie können teilnehmen! Berichten Sie uns, wie gut Ihre Schülerinnen und Schüler mit der Hand schreiben können, welche Herausforderungen es gibt und ob sich seit der Coronapandemie etwas verändert hat. Auch der Einfluss des Einsatzes digitaler Endgeräte auf den Handschreiberwerb steht im Fokus der STEP 2022 („Studie über die Entwicklung, Probleme und Interventionen zum Thema Handschreiben“).
Die Befragung läuft noch im Februar 2022. Die Ergebnisse sollen dann im Frühsommer veröffentlicht werden. Dr. Marianela Diaz Meyer, Leiterin des SMI, und Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des VBE, appellieren an Lehrkräfte aller Schulformen, sich an der 20-minütigen Online-Umfrage zu beteiligen, um die aktuelle Situation repräsentativ abbilden zu können und Herausforderungen öffentlich zu machen.