Die Bedrohung unserer demokratischen Werte und die zunehmende Radikalisierung in unserer Gesellschaft sind besorgniserregend. Dass der Angriff sich kurz vor Schuljahresbeginn ereignet, wird auch in die Schulen und Bildungseinrichtungen hineinwirken. Genau dort, wo unsere Kinder und Jugendlichen einen sicheren Raum für Bildung, Entwicklung und ein friedliches Miteinander finden sollten, treffen uns die Auswirkungen der Radikalisierung besonders hart. Wir spüren die Ängste und die Verunsicherung, die mit solchen Ereignissen einhergehen. Haltung zu zeigen, für Werte wie Respekt, Toleranz und Demokratie einzutreten, war selten schwieriger und gleichzeitig nie so dringend erforderlich wie jetzt!
Wir können davon ausgehen, dass dieser schreckliche Angriff in vielen Klassenzimmern nachwirken wird. Doch gerade jetzt müssen wir hinstehen. Genau jetzt ist es an der Zeit, unsere Demokratie mit aller Kraft zu stärken. Unsere Schulen müssen Orte des Miteinanders, des Austauschs, der Toleranz und des friedlichen Zusammenlebens bleiben. Kinder und Jugendliche sollen sich in diesen Räumen sicher fühlen, Freude am Lernen entwickeln und ohne Angst vor Gewalt aufwachsen können.
Ich ziehe den Hut vor allen Lehrerinnen und Lehrern, die sich täglich mit großem Engagement dafür einsetzen, dass unsere Schulen auch in diesen schwierigen Zeiten ein Ort der Geborgenheit, der Bildung und der Wertevermittlung bleiben. Dieser Einsatz, diese Haltung, diese Empathie und diese Stärke sind unverzichtbar. Wir als Lehrkräfte sind eine der wichtigsten Stützen unserer demokratischen Gesellschaft, und gerade jetzt gilt mehr denn je: Haltung zählt!
Zum Manifest „HALTUNG ZÄHLT!" -> www.bllv.de/haltung-zaehlt